Hainau. Die Kreisjugendfeuerwehr führte am Samstag, den 20.11. ihre Delegiertenversammlung durch. Kurzfristig wurde die Veranstaltung von einer Präsenz- in eine Onlineversammlung umorganisiert. Die Sitzung wurde im Gemeindehaus Hainau aufgezeichnet und im BKS-Portal übertragen. Eine öffentliche Übertragung auf YouTube war vorgesehen, konnte aufgrund technischer Probleme jedoch nicht stattfinden. Vor Ort nahmen neben dem Vorstand der Kreisbeigeordnete Karl Werner Jüngst (CDU), der Landtagsabgeordnete Jörg Denninghoff (SPD), Nastättens VG-Bürgermeister Jens Güllering (CDU), Brand- und Katastrophenschutz-Inspekteur Guido Erler, VG-Wehrleiter Stephan Allmeroth, der KFV-Vorsitzende Michael Dexheimer sowie Hainaus Ortsbürgermeister Carsten Schmidt.

Kreisjugendfeuerwehrwart, Gerd Werner, berichtete über die Arbeit der Kreisjugendfeuerwehr in den letzten zwei Jahren, die doch erheblich unter der Corona-Pandemie und dem doch sehr unter Personalmangel leidendem Vorstand gelitten hatte. So konnte man den rund 700 Mitgliedern der 63 Jugendfeuerwehren im Kreisgebiet im Februar 2020 noch einen Schwimmwettkampf anbieten und diesen auch durchführen, bevor die restlichen Veranstaltungen für den Rest des Jahres sowie das Jahr 2021 ausfallen mussten. Lediglich die Abnahme der Leistungsspange konnte in diesem Jahr durchgeführt werden.

Doch auch während der Pandemie war man aktiv und so beteiligte sich Gerd Werner unter anderem an einem virtuellen Treffen der Jugendfeuerwehr Lahnstein, bei dem er den Jugendlichen für Fragen zur Verfügung stand. Der Pressebeauftragte Lucas Kurz entwickelte die App „JF-App“ mit deren Hilfe die Zusammenarbeit der Betreuer der Jugendfeuerwehren des gesamten Kreisgebiets in den digitalen Raum verlagert werden kann und Ideen über die Ortsgrenzen hinaus geteilt werden können. Die JF-App ist unter jfapp.kfv-rhein-lahn.de erreichbar.

Eine geplante Veranstaltung der H7-Organisationen musste aufgrund des Hochwassereinsatzes im Ahrtal, bei welchem viele Jugendbetreuer der einzelnen HiOrgs beteiligt warten, ins nächste Jahr verschoben werden.

Peter Nörtershäuser ging im Anschluss an Gerd Werners Bericht auf den Fachbereich Wettbewerbe ein und stellte die Daten rund um die Leistungsspange 2021 dar. Hier ging er beispielsweise auf die Möglichkeit ein, auch in Zukunft in Staffelform an der Leistungsspange teilnehmen zu können. Er betonte, dass die „Mutter der Motivation in der Feuerwehr die Jugendfeuerwehr“ sei und rief damit alle Jugendbetreuer dazu auf mit ihren Jugendlichen an der Abnahme der Leistungsspange und anderen Wettbewerben teilzunehmen.

Zur Wahl standen in diesem Jahr der Posten des Kassenwarts, sowie der des Pressesprechers. Die beiden bisherigen Amtsträger Yannic Wagner und Lucas Kurz wurden hierbei in ihren Ämtern bestätigt. Ralf Würges war im Sommer als Geschäftsführer der Kreisjugendfeuerwehr zurückgetreten. Ein Nachfolger wurde mangels Kandidaten nicht gewählt. Stattdessen wurde dafür gestimmt, diese Wahl ins kommende Jahr zu verschieben und so genügend Zeit zur Findung eines Nachfolgers zu haben. Für das Amt des ersten stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwarts hat sich Helmut Ludwig aus Weinähr zur Verfügung gestellt. Da es sich hier um eine Wahl nach LBKG handelt, findet diese jedoch in einer eigenständigen Veranstaltung statt.

Trotz der hauptsächlichen Übertragung ins Internet konnte Gerd Werner eine Ehrung vor Ort vornehmen. Der Pressesprecher und für die Übertragung zuständige Lucas Kurz bekam das Ehrenzeichen der Jugendfeuerwehr Rheinland-Pfalz in der Stufe Silber überreicht.

Am Ende der Veranstaltung stellte Gerd Werner noch kommende Veränderungen beim Jahresbericht vor. Dieser wird in Zukunft über die zentrale Software der Deutschen Jugendfeuerwehr abgewickelt. Danach stellte Lucas Kurz die neue JF-App vor.

Gerd Werner rief am Ende der Veranstaltung alle zum Impfen und der Berücksichtigung der Hygieneregeln auf. Denn nur durch die Impfung und strikte Einhaltung der Regeln könne ein Übungsbetrieb während des Winters garantiert werden.

Berichterstattung der Rhein-Lahn-Zeitung: https://www.rhein-zeitung.de/ar.2338558