Pressemitteilung Nr. 531 des Rhein-Lahn-Kreises. Der seit Beginn des Jahres andauernde Corona-Einsatz für das Team des Brand- und Katastrophenschutz im Rhein-Lahn-Kreis fordert von allen Beteiligten ein Höchstmaß an Flexibilität und ein dauerhaftes hohes Engagement im Ehren- und Hauptamt – und noch ist kein Ende in Sicht. Hinzu kommen die alltäglichen Aufgaben im Katastrophenschutz, die auch neben den Herausforderungen zur Bewältigung der Pandemie im Kreis anstehen.

Fieberzentrum, Pandemie, Mund-Nasen-Schutz … Begriffe die in vielen Lehrbücher und Seminare auftauchen, bisher aber kaum im echten Einsatz vorkamen.

Seit März diesen Jahres ist dies anders: Kreisfeuerwehrinspekteur Guido Erler und sein Team bei der Kreisverwaltung sowie den unzähligen ehrenamtlichen Helfern von Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz und Technischem Hilfswerk sind im kräftezehrenden Einsatz, um die Versorgung von Fieberambulanzen, Schulen, etc. sicherzustellen. Nicht selten sind auch an Wochenenden und abends viele Hilfskräfte im Einsatz.

Corona-Ambulanzen wurden an verschiedenen Standorten im Kreis eingerichtet.

Zahlreiche Touren wurden von Feuerwehr und THW für die Abholung von Masken und Desinfektionsmittel  beim Land durchgeführt.

60.000 Mund- und Nasenschutz- Masken und  6.000 Liter Desinfektionsmittel wurden durch die Schnelleinsatzgruppe des DRK-Kreisverbandes Rhein-Lahn e.V. und der Malteser (SEG) mit Unterstützung der Schulträger  an die Schulen im Kreis Rhein-Lahn verteilt.

Für das Kreis-Gesundheitsamt  wurde die Infrastruktur erweitert. Nach Koordination mit dem Kreisverbindungs-Kommando unterstützen Soldaten und Helfer des DRK die Mitarbeiter bei der Kontaktermittlung und weiteren Aufgaben.

Sehr große Unterstützung leistet der KFV (Kreis-Feuerwehr-Verband) mit dem Aufruf, Masken zu nähen. Die Logistik mit dem Verteilen von Stoff, dem Einsammeln der hergestellten Masken und dem weiteren Verteilen an Altenheime, Arztpraxen, Hilfsbedürftige, usw. stellte ein hoher Aufwand dar, der höchst professionell und mit viel Engagement abgearbeitet wurde. 23.000 Masken wurden kreisweit hergestellt. Zusätzlich versorgte der KFV die Feuerwehrleute bei den Bambinis, der Jugendfeuerwehr und den Senioren/innen mit in Summe 6.000 Stück multifunktionalen Halstüchern.

Neben der Bewältigung der Corona-Herausforderung ist die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft zu gewährleisten. Trotz der Corona-Lage wurde außerhalb der Zeiträume der LockDowns  Ausbildungen und Übungsdienste unter Beachtung der Hygiene-Maßnahmen absolviert. FFW, DRK, der DLRG mit den Rettungsbooten sowie dem Bundesverband Rettungshunde (BRH) im Einsatz mit Drohnen und das neu gegründete Team Medien Brand- und Katastrophenschutz, leisten aktuell ein Höchstmaß an ehrenamtlichen Engagement. In den Phasen der LockDowns wurde, bzw. wird nicht geübt, um keine weiteren Infektionen zu riskieren.

Zu den besonderen Umständen kommen die zahlreichen Großeinsätze für die Hilfskräfte, wie z.B. der Großbrand in Diez.

Wir sind mitten in der Corona-Pandemie und es wird weitere Herausforderungen für das Team des Brand- und Katastrophenschutzes  geben.

Landrat Frank Puchtler bedankt sich beim Team und allen Helfern für ihren Einsatz für die Bürgerinnen und  Bürger unseres Kreises.

erstellt Nov2020/Team Medien