Die Freiwillige Feuerwehr Singhofen ist immer ein verlässlicher Partner des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Lahn. Hat sie in der Vergangenheit schon zweimal den Fahrerwettbewerb des Verbandes ausgerichtet, so war es in diesem Jahr der Feuerwehrwettbewerb.
In Verbindung mit dem “Tag der offenen Tür“ hatten die Besucher der Veranstaltung die Möglichkeit, einen Einblick in das Geschehen ihrer örtlichen Wehr, aber auch in die Arbeit des Kreisverbandes zu bekommen. Für Kinder stand eine Hüpfburg bereit und zur Unterhaltung der Anwesenden trug der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Singhofen mit bei. Mittagessen, sowie später Kaffee und Kuchen wurden den Gästen, darunter Feuerwehrleute von 6 Einheiten aus dem Rhein-Lahn-Kreis, angeboten. Insgesamt 66 Brandschützer, darunter 10 Feuerwehrfrauen, waren nach Singhofen gekommen, um Abzeichen in Bronze, Silber und Gold für erfolgreich bewertete Leistungen zu erhalten. Für die Stufe Bronze hatten die Freiwilligen Feuerwehren aus Nastätten 3, Gemmerich 2 und Holzheim 1 Staffel gemeldet. Sie hatten die Aufgaben, einen angenommenen Brand einer Hecke im Außenbereich einer Ansiedlung zu löschen und dazu aus einem offenen Gewässer das Wasser zu entnehmen. Zwei Trupps waren zum Löschen des Brandes eingesetzt, eine verletzte Person musste in die stabile Seitenlage verbracht werden, das Fertigen und Anlegen von Knoten wurde gefordert und Einheitsführer sowie Maschinist hatten theoretische Fragen der Wertungsrichter zu beantworten.
Um Silber ging es für eine Staffel aus Herold und eine aus Obertiefenbach, ebenso wie für zwei Gruppen aus Miehlen.
In der Aufgabenstellung war das Löschen eines Brandes in einer landwirtschaftlichen Lagerhalle mit angrenzenden Gebäuden, vorgesehen. Die Brandbekämpfung hatte über ein Gerüst mit Zuhilfenahme von zwei Steckleiterteilen zu erfolgen. Ein landwirtschaftliches Fahrzeug musste geborgen und dazu ein Mehrzweckzug eingesetzt werden. Ein theoretischer Teil bildete auch hier den Abschluss der Prüfungsanforderungen. Feuerwehrleute aus Herold wollten an diesem Tage auch das Abzeichen aus Gold mit nach Hause nehmen. Dafür mussten sie einen angenommenen Zimmerbrand löschen. Der Angriffstrupp musste mit Atemschutz und Hohlstrahlrohr vorgehen. Zusätzlich wurde ein Drucklüfter eingesetzt. Die Anforderungen an die Feuerwehrleute im technischen Teil der Prüfung bestand aus dem Bergen eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs, wozu Hebewerkzeug eingesetzt werden musste. Auch hier bildete im theoretischen Teil der Prüfung das Beantworten von Fragen aus dem Bereich des Brandschutzes den Abschluss. Den Prüfungen lagen reale Einsatzbedingungen zu Grunde.
Alle Staffeln und Gruppen konnten an diesem Tag ihre selbst gesteckten Ziele erreichen und von dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Lahn, Michael Dexheimer, und dem Fachbereichsleiter für Wettbewerbe, Holger Quint, ihre begehrten Leistungsabzeichen mit Urkunden, entgegennehmen. (Text: Bernd Bender, Fotos: Michael Dexheimer)
Hinterlasse einen Kommentar