St. Goarshausen. Am Samstag, den 17.11.2018, lud die Kreisjugendfeuerwehr zur Kreisdelegiertenversammlung 2018 nach St. Goarshausen. Kreisjugendfeuerwehrwart Gerd Werner eröffnet die Versammlung mit seinen Grußworten an die 67 Delegierten sowie Ehrengäste, den KFI nebst seinen Stellvertretern und an die anwesenden Wehrleiter gegen 12:35 Uhr.

Bevor in die eigentliche Tagesordnung eingestiegen sollte, bat Werner die Anwesenden darum sich von den Plätzen zu erheben, um stellvertretend für alle, die in diesem Jahr die Feuerwehrfamilie verlassen haben an zwei Kameraden zu erinnern, die im Laufe des Jahres verstorben sind. Es folgte ein Nachruf für die beiden kürzlich verstorbenen Kameraden Peter Engel aus Birlenbach und Matthias Waldorf aus Nassau.

Im Anschluss erfolgten die Grußworte durch die anwesenden Ehrengäste. Zu aller erst wandte sich Landrat Frank Puchtler an die Versammlung. Er dankte allen Anwesenden für das Engagement im vergangenen Jahr und versprach, dass der Kreis sowie die Kommunen des Rhein-Lahn-Kreises auch im kommenden Jahr wieder voll hinter der Arbeit der Jugendbetreuer, -warte und dem Kreisvorstand stünden. Nicht nur in organisatorischen Fragen, sondern auch in finanzieller Hinsicht versprach Frank Puchtler die Mithilfe bei der Gestaltung der Jugendarbeit der Feuerwehren im Kreis.

Jörg Denninghoff  (MdL) bedankte sich für die vielen tollen Projekte im vergangenen Jahr und forderte die Anwesenden zum politischen Dialog auf. Für Probleme die bei der Jugendarbeit entstünden, könne man auch auf die jeweiligen Kommunalpolitiker und Entscheidungsträger zugehen und in sachlicher Diskussion Änderungen erwirken.

Guido Erler, Kreisfeuerwehrinspektor des Rhein-Lahn-Kreises, hob die Bedeutung der Jugendfeuerwehr als „Säule der Nachwuchsgewinnung“ hervor und mahnte gleichzeitig an, dass es weiterhin offene Posten im Vorstand gebe. Es sollte bei der außerordentlichen Bedeutung der Jugendarbeit nicht zur Regel werden, dass Vorstandsposten, wie der derzeit vakante Platz als stellvertretender Kreisjugendfeuerwehrwart, nicht leer bleiben dürften.

Auch Jörg Preismann, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Loreley sowie Samuel Rein, stellv. Wehrführer der Einheit St. Goarshausen, richteten einige Worte zur Begrüßung an die Versammlung.

Jahresbericht der Kreisjugendfeuerwehr

Im Anschluss setzte Gerd Werner die Versammlung durch seinen Jahresbericht fort. In seinen Ausführungen schaute er auf ein Arbeitsintensives Jahr 2018 zurück. Besonders hob er die noch immer vakanten Posten im Kreisvorstand hervor, die auch nach längerer Zeit noch nicht wieder besetzt werden konnten. Der Vorstand ist bis auf den Kreisjugendwart durch Personen der VG Diez besetzt. Gerd Werner richtete seinen Aufruf daher konkret an die anderen Verbandsgemeinden Personen zu identifizieren, die ein Interesse an der Arbeit auf Kreisebene haben.

Beim Onlineverfahren „Jahresberichte“ wurden im vergangenen Jahr zwei Stellen ergänzt und den neuen Begebenheiten angepasst. Auch die Datenschutzgrundverordnung sollte nicht unerwähnt bleiben. Denn durch diese wurde die Abgabe einer „Vertraulichkeitsverpflichtung zur Datenschutzgrundverordnung“ notwendig.

Mit Bedauern wies Werner darauf hin, dass aufgrund mangelndem Interesse der Lehrgang „Modul II“ kreisseitig nicht mehr angeboten werde, hob aber die Wichtigkeit der Aus- und Weiterbildung in diesem Zusammenhang hervor. Durch den Entfall des Lehrgangs auf Kreisebene seien nun die Kommunen für die Sicherstellung der gesetzlich vorgeschriebenen Ausbildung verantwortlich.

Die Möglichkeit ein Freiwilliges Soziales Jahr auf Kreisebene im Bereich der Freiwilligen Feuerwehr abzuleisten, bringt auch neue Möglichkeiten in der Kreisjugendfeuerwehr mit sich. So soll der seit Anfang des Jahres bei der Kreisverwaltung beschäftigte FSJler, Maximilian Wolf, auch in diverse Tätigkeiten eingebunden werden um einen Einblick in die Arbeit der Jugendfeuerwehr zu erhalten und gleichzeitig effektiv an einem Projekt für die Jugendfeuerwehren des Rhein-Lahn-Kreises mitzuwirken. Er wird im Laufe seiner Tätigkeit eine Handakte für Jugendwarte erarbeiten, um so die Übernahme einer Jugendfeuerwehr für „Neu-Jugendfeuerwehrwarte“ zu erleichtern. Fragen wie „Was erhalte ich wo?“ oder „Was mache ich wie?“ sollen dort beantwortet werden.

Neben dem Zeltverkauf der kreiseigenen Zelte, einer Ergänzung des Pädagogischen Begleiters erwähnte Werner noch die Anschaffung eines Pavillions auf Kreisebene, welcher durch die Mitgliedswehren ausgliehen werden könne.

Geschäftsbericht

Es folgte der Bericht des Geschäftsführers Ralf Würges. Er schaute dabei auf die verschiedenen Veranstaltungen des Jahres 2018 zurück. Hierzu gehörten ein Schwimmwettkampf in Lahnstein, die Abnahme der Leistungsspange in Bad Ems sowie ein Betreuerseminar. Ein Ausflug der Jugendwarte- und Betreuer musste leider abgesagt werden.

Bericht des FBL Wettbewerbe

Der zweite stellv. Kreisjugendwart und Fachbereichsleiter Wettbewerbe, Marco Maxeiner, berichtete über die im vergangenen Jahr erfolgten Wettbewerbe. Er erklärte anhand von einigen Bildern der diesjährigen Abnahme der Leistungsspange in Bad Ems den Ablauf bei der Ausrichtung einer solchen Veranstaltungen um den Anwesenden so die Ängste vor der Veranstaltung einer solchen Abnahme zu nehmen.

Auch 2018 wieder tolle Umweltaktivitäten

Für den Umweltwettbewerb hatten sich im vergangenen Jahr die Jugendfeuerwehren aus Lahnstein, Rettert, und Patersberg/Reichenberg einige tolle Aktionen ausgedacht. Alle Gruppen erhielten eine Urkunde und ein Geldpräsent.

Veranstaltungen im Jahr 2019

Gerd Werner verkündete im Anschluss an die Prämierung der Umweltaktivitäten den Veranstaltungsplan für 2019.

Schwimmwettkampf

Der Schwimmwettkampf findet am 24.02.2019 an gewohnter Stelle statt. Ausrichter ist die VG Katzenelnbogen.

Leistungsspange

Die Leistungsspange findet am 14.09.2019 auf der zentralen Sportanlage Diez statt. Ausrichter ist die VG Diez.

Jugendflamme Stufen II und III

Eine Abnahme der Stufen II und III der Jugendflamme erfolgt in der VG Bad Ems/Nassau zu einem derzeit noch offenen Termin. Anträge auf weitere Abnahmen im Jahr 2019 ergingen nicht.

Betreuerseminar

Ein Betreuerseminar ist für den 15.-17.03.2019 und 29.-31.03.2019 in Lahnstein und Nassau geplant. Die Durchführung ist wie immer von den vorliegenden Anmeldungen abhängig. Bedarfsanforderungen sind bis Ende Dezember dem Geschäftsführer vorzulegen.

Betreuerweiterbildung

Auch eine Betreuerweiterbildung ist 2019 geplant.  Thema sowie Termin ist noch offen.

Freizeitaktivität

Nach dem Willen der Versammlung soll wieder eine gemeinsame Freizeitaktivität durchgeführt werden. Vorschläge zur Durchführung sind an den Vorstand zu richten. Weitere Informationen sollen zeitgerecht erfolgen

Jubiläen 2019

Der Versammlung wurden folgende Jubiläen gemeldet:

  • 25 Jahre Jugendfeuerwehr Bergnassau-Scheuern – Termin 15.06.2019
  • 25 Jahre Jugendfeuerwehr Obernhof – Termin offen
  • 50 Jahre Jugendfeuerwehr Lahnstein – Termin 14.09.2019

Kreisjugendfeuerwehrversammlung 2019

Es wurde festgelegt, die Versammlung in Anlehnung an die Delegiertenversammlung des KFV durchzuführen.

Kreiszeltlager 2019

Der VG Nassau ist es im Jahr 2019, aus Gründen der Fusion mit der VG Bad Ems, nicht möglich das Zeltlager 2019 durchzuführen. Als Alternative hat die Feuerwehr Niederneisen die Jugendfeuerwehr des Rhein-Lahn-Kreises eingeladen am Zeltlager des Kreises Limburg-Weilburg, welches in Niederneisen durchgeführt werden soll, teilzunehmen.

Tag der Hilfsorganisationen 2019

Der Tag der Hilfsorganisationen soll am 28.09.2019 rund um das Kreishaus in Bad Ems herum stattfinden.

Jugendfeuerwehrwettbewerb 2019

Für den Jugenfeuerwehrwettbewerb gab es keine zusätzlichen Vorhaben. Für 2020 ist Ausrichter die VG Loreley.

LJFw – Versammlung 2019

Die Landesjugendfeuerwehrversammlung ist für den 11.05.2019 geplant. Gerd Werner bat die Versammlung um Meldung von Teilnehmer/innen aus den Reihen der Verbandsgemeinden.

Umwelttag 2019

Stichtag für den Umwelttag ist der 30.09.2019. Zum besseren Überblick der eingehenden Meldungen wurde um Mitteilung an den Geschäftsführer gebeten.

Tag der HiOrgs, lobenswerte Nachwuchsgewinnung und hessisches Zeltlager im Rhein-Lahn-Kreis

Überblick zum Tag der Hilfsorganisationen

Gerd Werner gab einen Überblick über die Planungen zum Ablauf des Tages der Hilfsorganisationen welcher am 28.09.2019 rund um das Kreishaus in Bad Ems stattfinden soll.

Nachwuchsgewinnung in der VG Diez und VG Nastätten

Zum Thema Nachwuchsgewinnung gingen die Verbandsgemeinden Diez und Nastätten in diesem Jahr neue Wege.

Für die Verbandsgemeinde Diez stellten die erste Beigeordnete Claudia Schäfer und VG-Jugendwart Alexander Seifert ihr Projekt vor. Sie gingen dabei auf die einzelnen Schritte von der Gründung einer Arbeitsgruppe bis zu diversen Veranstaltungen in den Grundschulen der VG Diez ein. Claudia Schäfer bedankte sich in ihrem Vortrag bei allen Mitwirkenden und hob den großen Erfolg des Projektes hervor. So konnte durch das Projekt ein Anstieg der Mitgliedszahlen in den Jugendfeuerwehren festgestellt werden.

Jörg von der Heydt, VG-Jugendwart der VG Nastätten, stellte im Anschluss das Nachwuchsgewinnungsprojekt seiner Verbandsgemeinde vor. Auch hier ging es um die Erarbeitung und Durchführung eines Feuerwehrtages an einer Grundschule in Nastätten. Auch hier konnten die Jugendlichen für das Thema Feuerwehr begeistert werden, während nebenbei wichtige Brandschutzerziehungsarbeit geleistet wurde.

Zeltlager des Kreises Limburg-Weilburg in Niederneisen

Über den aktuellen Stand des Zeltlagers des Kreises Limburg-Weilburg in Niederneisen, zu dem die Jugendfeuerwehren des Rhein-Lahn-Kreises eingeladen wurden, gab Sven Hofmann einen Überblick. Er informierte die Versammlung über den aktuellen Stand der Planungen und zeigte anhand von Luftbildern den Veranstaltungsort.

Ende der Veranstaltung

Kreisjugendfeuerwehrwart Gerd Werner wies die Anwesenden zum Abschluss der Veranstaltung noch auf die verschiedenen Fördermöglichkeiten hin. Er forderte die Jugendwarte und -betreuer dazu auf diese finanziellen Hilfen zu nutzen und nicht ungenutzt verstreichen zu lassen.

Er beendete die Delegiertenversammlung 2018 um 14:30 Uhr mit einigen Schlussworten und dem Dank für die im vergangen Jahr geleistete Arbeit an die örtlichen Jugendwarte sowie deren Betreuerteams, den KFI und seine Stellvertreter sowie an die Kameraden des Vorstandes und an die anwesenden politischen Vertreter.