Auch in diesem Jahr hatten Feuerwehrleute wieder die Möglichkeit, bei dem vom Kreisfeuerwehrverband Rhein-Lahn veranstalteten Wettbewerb ihr Können der Öffentlichkeit zu zeigen. Angestrebt wird hierbei das Erlangen des Leistungsabzeichens in den Stufen Bronze, Silber und Gold. Für Bronze hatten sich aus Dausenau eine Gruppe, aus Holzheim und Herold, sowie aus  Holzhausen, zusammen mit Obertiefenbach, je eine Staffel angemeldet.

Besonders erfreulich war die Teilnahme von 2 Frauen bei Dausenau und je einer Frau bei Holzheim und Herold.

In der Stufe Bronze wurde der Brand einer Hecke im Außenbereich einer Ansiedlung angenommen, der mit der Wasserentnahme aus einem offenen Gewässer bekämpft werden musste. Der Löschangriff war über eine Brücke vorzutragen. Der gesamte Übungsablauf musste in einem vorgegebenen Zeitraum abgeschlossen werden. Danach erfolgte das Beantworten von theoretischen Fragen und aus dem Bereich der Ersten Hilfe das Verbringen einer verletzten Person in die stabile Seitenlage. Den Abschluss bildete das Fertigen von Knoten.

Für Silber hatten sich Laurenburg mit einer Gruppe und Herold mit einer Staffel angemeldet. Hier galt es, einen Gebäudeteil eines landwirtschaftlichen Anwesens mit der Wasserentnahme aus einem Unterflurhydranten zu löschen. Wieder war die Wasserversorgung über eine Brücke herzustellen. Durch einen Kriechtunnel mussten sich die Feuerwehrleute zur Brandbekämpfung vorarbeiten, sowie mittels Steckleitern von einem Gerüst aus die Löscharbeiten ihrer Kameraden unterstützen. Die Bergung eines Traktors mit Hilfe eines Mehrzweckzuges war  im  zweiten praktischen Teil  bei diesem Wettbewerb vorgesehen. Den Abschluss bildete auch hier wieder der theoretische Teil mit Fragen aus dem Feuerwehrwesen.

Zahlreiche Anwohner der Rathausstraße in Berndroth, wo die Veranstaltung, stattfand, verfolgten das Geschehen und stellten auch interessiert Fragen zu den gezeigten Abläufen oder nach der Funktion von technischem Gerät.

Feuerwehrangehörige hatten die Gelegenheit sich die Einsatzfahrzeuge der hier versammelten Wehren und die technische Ausstattung anzusehen, oder sich über dienstliche Vorgänge auszutauschen.  Aber auch Gespräche auf Führungsebene fanden statt, Wehrführer untereinander oder auch mit Wehrleitern, ebenso wie mit Vertretern kommunaler Verwaltungen und anwesenden Politikern.

Als letzter und einziger Teilnehmer an diesem Tag ging eine Gruppe aus Reckenroth, darunter eine Frau, in den Wettbewerb um das Leistungsabzeichen in Gold.

Der Kreisfeuerwehrverband hatte hierfür folgende Aufgaben vorgegeben: Vortragen eines Löschangriffs (Innenangriff) unter Einsatz von Atemschutz und eines Lüfters. Das Ausführen einer technischen Hilfeleistung (Anheben eines Fahrzeugs mit Hebegerät). Das Beantworten theoretischer Fragen durch Einheitsführer und Trupps.

Nicht nur Reckenroth, sondern alle am Wettbewerb beteiligten Gruppen und Staffeln konnten die Wertungsrichter des KFV mit den erbrachten Leistungen überzeugen.

Gerhard Bingel, Vorsitzender des Verbandes, sein Stellvertreter Michael Dexheimer und der Geschäftsführer Markus Hies überreichten den Kameradinnen und Kameraden Urkunden und Abzeichen.

Einigen von ihnen werden den Tag vielleicht besonders in Erinnerung behalten, denn ohne die Bereitschaft der übrigen Mitglieder ihres Teams, die schon im Besitz des Leistungsabzeichens sind, hätte die Staffel oder die Gruppe nicht gebildet werden können. Dieses Handeln im Sinne der Kameradschaft verdient besondere Anerkennung und Respekt.

Die Freiwillige Feuerwehr Berndroth hat mit der guten  Organisation und Durchführung der Veranstaltung mit dazu beigetragen, dass es ein erfolgreicher Tag für alle Teilnehmer war, ein Tag für ein gutes Miteinander im Kameradenkreis und für eine positive Präsentation der Feuerwehren im Rhein-Lahn-Kreis. ( Text und Fotos: Bernd Bender)