29 Alterskameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus der Verbandsgemeinde Bad Ems hatten einen erlebnisreichen Ausflug zum Fliegerhorst nach Büchel. Es war ein informativer und spannender Tag in der Eifel über die strategischen Aufgaben des Luftwaffengeschwaders, das Waffensystem mit dem Tornado und den dort stationierten Laser- und Infrarot gesteuerten Bomben und Raketen.

Los ging es morgens von der Feuerwache in Bad Ems über die A48 in die Eifel. Nach der Begrüßung im Fliegerhorst Büchel erhielten die Feuerwehrleute einige Informationen über das taktische Luftwaffengeschwader 33, wo bis zu 3000 militärische und zivile Angehörige beschäftigt sind und das sich über eine Fläche von 55.000 ha erstreckt. 1956 wurde die Luftwaffenschule 30 in der Eifel gegründet. Nach der F-84F Thunderstreak, dem Starfighter  F-104 G folgte 1985 die Umstellung auf den Tornado PA-200 und seit Oktober 2013 ist das taktische Luftwaffengeschwader 33 für die Bereitstellung einer umfassenden Luftangriffsfähigkeit zuständig.

Danach wurde es so richtig spannend. An der Start- und Landebahn erlebten die Alterskameraden bei einem ohrenbetäubenden Lärm mehrere Starts von Tornadoflugzeugen, die zu Übungsflügen unterwegs waren. Sicherheitshalber wurde „Ohropax“ ausgeteilt, oder der eine oder andere schaltete einfach sein Hörgerät ab. Es ist schon ein besonderes Erlebnis, wenn sich die Jagdbomber mit den feuerroten Strahl aus den Triebwerken und einer Höchstgeschwindigkeit von 2200 km/h in den Himmel abheben. Dass ein einstündiger Übungsflug  ca. 30.000 Euro kostet, erstaunte die Feuerwehrleute, die einen weitaus niedrigeren finanziellen Übungsaufwand haben.

Nach einem Besuch bei der Fliegerhorst-Feuerwehr fuhren die Ausflügler weiter zur Wartungshalle, wo gleichzeitig für 8 Tornados Inspektions- oder Reparaturarbeiten durchgeführt werden können. Ein imposantes Bild 8 Tornados auf einen Blick. Die Besucher konnten ganz nah an die Tornados heran und erfuhren, dass die Flugzeuge durch bewegliche Tragflächen unterschiedliche Spannweiten möglich sind, sie konnten in die  beiden fest installierten Bordkanonen hineingucken, Ihnen wurde die Anbringung der Waffensysteme an den Tragflächen erläutert und Sie erfuhren, wie die Betankung der Tornados in der Luft funktioniert. Weiter ging es in die Halle mit den Waffensystemen. Die Alterskameraden staunten über die vielfältigen Laser- und GPS gelenkten Bomben und Flugkörper. Die Hightech Waffe für den Tornado ist der über eine Million teure lenkwaffengesteuerte modulare Marschflugkörper Taurus mit dem Navigationssystem für einen autonomen Tiefflug, bestückbar mit verschiedenen Sprengköpfen.

Nach einem schmackhaften Mittagessen in der Kantine des Geschwaders verbrachten die Feuerwehrleute bei schönem Wetter den Nachmittag in Cochem bevor der Abschluss an einem Ort an der Mosel bei einem gemütlichen Abendessen stattfand. Alle waren sich einig,  dass es ein schöner und erlebnisreicher Ausflug war.

Bericht: Feuerwehr Bad Ems
Fotos:  H. Kaffine