Feuerwehr und Technik bestimmen einen großen Teil seines Lebens

Markus Groß ging zur Feuerwehr, weil er eine sinnvolle Tätigkeit in seiner Freizeit suchte. Sein Interesse an Technik und Menschen helfen zu können, diese Kombination, fand er hier.

1983 trat er in die Freiwillige Feuerwehr seiner Heimatgemeinde Singhofen ein. Zwei Jahre später wurde er nach  erfolgreicher Teilnahme an dem Grundlehrgang für Feuerwehrleute, zum Truppmann befördert. 1992 erfolgte seine Ernennung zum Truppführer und, ein im selben Jahr angebotener Lehrgang zum Führen von Kettensägen, weckte sein Interesse.

Als gelernter KFZ- und Landmaschinenmechaniker unterstützte er bei der Einheit Singhofen auch die dortigen Gerätewarte. 1993 bot sich die Gelegenheit, dieses Amt nach einer vorherigen Ausbildung an der Landesfeuerwehrschule, zu übernehmen.

Ein Jahr später ließ sich Markus Groß zum Atemschutzgeräteträger ausbilden.

Die Tätigkeiten eines Maschinisten entsprachen ja durchaus wieder seinen Neigungen zur Technik, was dann 1997 eine Ausbildung für diesem Aufgabenbereich zur Folge hatte.

Gerätewart bei der Einheit Singhofen ist er noch immer, übernahm  ab 2006 zusätzlich noch die Betreuung von 7 weiteren Feuerwehreinheiten innerhalb der Verbandsgemeinde Nassau und ist jetzt  stellvertretender  Gerätewart in seiner VG.

Heute führt er den Dienstgrad Oberlöschmeister und gehört mittlerweile dem Team der Ausbilder für Feuerwehrleute im Rhein-Lahn-Kreis an. Seine Aufgabe ist die Ausbildung von Maschinisten.

Seit 2009 zählt Markus Groß als Beisitzer zum erweiterten Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Lahn und vertritt dort die Interessen der VG Nassau.

Eine große Leidenschaft von ihm ist die Teilnahme an dem jährlich, vom KFV veranstalteten Wettbewerb für Einsatzfahrer. Schon häufiger konnte er vordere Platzierungen erreichen, so z. B. 1996  den 1.Platz in der Fahrzeugklasse  A und den 2. Platz in der Klasse  B.

Auch beruflich hat sich Markus Groß zur Feuerwehr hin orientiert.  Seit 2003 betreibt er eine Firma für vorbeugenden Brandschutz. Er wartet und verkauft Feuerlöscher, Wandhydranten und Rauchabzugsanlagen. Die Wartung und Instandsetzung von Feuerlöschpumpen- und Geräten, sowie das Prüfen von Feuerwehrausrüstungen in Bezug auf Sicherheit bietet er an.

Für das außergewöhnliche Engagement bei der Einheit Singhofen, im Bereich der Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Nassau, als auch für das Ausbildungswesen auf Kreisebene hat die Freiwillige Feuerwehr Singhofen die Ehrung von Markus Groß mit der Ordensspange des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Lahn, beantragt. Diesem Antrag hat der engere Vorstand des Kreisverbandes zugestimmt.

Gerhard Bingel, Vorsitzender des KFV-Rhein-Lahn, nahm die Ehrung von Markus Groß im Rahmen der 125-Jahrfeier der Freiwilligen Feuerwehr Singhofen 2016, vor.

In Singhofen hat seine Feuerwehrlaufbahn begonnen

Gunnar Gramsch ist sein Name. Mit 16 Jahren trat er 1994 in die Freiwillige Feuerwehr Singhofen ein. Es gab keine Familienangehörige, in deren Fußstapfen er in Bezug auf Feuerwehr hätte treten können. Obwohl sein Vater zu der Zeit Geschäftsführer des Sportvereins war, entschied er für sich, dass die Feuerwehr einen höheren Stellenwert haben sollte als Fußball. Auch der Freundeskreis trug zu seiner Entscheidungsfindung mit bei.

Alle Lehrgänge, die es bei der Feuerwehr im Rhein-Lahn-Kreis gab, besuchte er schon in den ersten 6 Jahren seiner Dienstzeit mit Erfolg. Sein Wehrführer, Dieter Muth, erkannte die Fähigkeiten von Gunnar Gramsch und war bestrebt, ihn als sein Nachfolger zu gewinnen und zu fördern.

Parallel zur Feuerwehr sah Dieter Muth auch, den durch Zuverlässigkeit, Fleiß und Disziplin getragenen beruflichen Aufstieg von Gramsch,

Zunächst übernahm Gunnar Gramsch das Amt eines Beisitzers im Vorstand der FF Singhofen. Dann folgte das Amt des Schriftführers. Die Gestaltung  einer Internetseite für die Feuerwehr Singhofen brachte für ihn eine neue Herausforderung.

Von besonderer Bedeutung für eine Feuerwehr ist die Gewinnung und Förderung des Nachwuchses. An der Gründung einer Jugendgruppe und der Ausbildung ihrer Angehörigen war Gunnar Gramsch maßgeblich beteiligt.

Auf Grund von Empfehlungen kam er zum Team der Ausbilder auf Kreisebene und war dort für die Ausbildung der Truppführer zuständig.

Nach erfolgreicher Lehrgangsteilnahme an der Landesfeuerwehrschule erfolgte seine Beförderung zum Zugführer. 2007 wählten ihn seine Kameraden zu ihrem Wehrführer. Ein Jahr später übernahm er die Leitung der Feuerwehren im  Ausrückebereich 3 der Verbandsgemeinde Nassau.

2010 konnte Gramsch zusammen mit seinen Feuerwehrangehörigen  die Einweihung des neuen Gerätehauses feiern. Über 4000 Stunden an Eigenleistung haben sie zusammen erbracht und nach der Fertigstellung wurde das neue TLF 4000 der Feuerwehren des Rhein-Lahn-Kreises, bei der Stützpunktwehr  in Singhofen stationiert.

Von den Ausrückebereichsleitern erfolgte  2014 die Wahl von Gunnar Gramsch zum Wehrleiter der Verbandsgemeinde Nassau.

Die Freiwillige Feuerwehr Singhofen wusste den außerordentlichen Einsatz zum Wohle ihrer Wehr, sowie der Feuerwehren in der VG Nassau und im Rhein-Lahn-Kreis zu würdigen, indem sie beim Kreisfeuerwehrverband Rhein-Lahn die Verleihung der Ordensspange beantragte.

Der engere Vorstand des Kreisverbandes hat dem Vorschlag zugestimmt und so konnte der Vorsitzende des KFV, Gerhard Bingel, auch Gunnar Gramsch, für besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen mit der Ordensspange des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Lahn, bei der 125-Jahrfeier in Singhofen, auszeichnen.

(Bernd Bender)