Leider war der Artikel zum Thema "Mitgliederwerbung" für unsere Feuerwehren in der Rhein-Lahn Zeitung stark gekürzt. Den vollständigen Artikel können Sie nachstehend lesen. Alle vorhergehenden Artikel des Ratgebers finden Sie hier -klick-.

"Stell dir vor es brennt und keiner kommt", so oder ähnlich könnte schon bald ein Motto lauten. Auch wenn noch ein Großteil der Feuerwehren im Rhein-Lahn Kreis gut aufgestellt sind, so ist der demografische und der kulturelle Wandel der Gesellschaft spürbar. Die Wehren finden immer schwerer Nachwuchs, dies liegt zu einem an dem breiten Freizeitangebot und der starken beruflichen Beanspruchung der Menschen heute. Aber auch sich für andere Menschen zu engagieren ist für viele nicht mehr so attraktiv. In Fachkreisen sieht man das Problem der Zukunft unserer Feuerwehren künftig nicht in der finanziellen sondern in der personellen Ausstattung.

Dabei kann das Mitwirken in einer freiwilligen Feuerwehr viel geben. Nicht nur der viel beworbene Zusammenhalt und die Kameradschaft, auch dieinteressante Technik und das gute Gefühl anderen zu helfen, ist für viele Feuerwehrkameradinnen und- kameraden das, was dieses Hobby zur Berufungmacht.

Im Gegensatz zur Meinung vieler Bürger gibt es auf dem Land keine Berufsfeuerwehren. Der Brandschutz und die Hilfeleistung im Rhein-Lahn Kreis
wird durch 136 Feuerwehren mit insgesamt 3115 aktiven Mitgliedern sichergestellt. Dafür stehen den Wehren die verschiedensten Einsatzfahrzeuge
und Hilfsmittel zur Verfügung. Das Personal wird jedoch immer knapper. Daher suchen die Wehren neue Mitglieder zwischen 16 und 63 Jahren, die sich
für dieses Ehrenamt interessieren. Die Frauenquote unserer freiwilligen Feuerwehren ist noch viel zu gering. Daher freuen wir uns sehr, wenn mehr Frauen sich für das Mitmachen bei der Feuerwehr entscheiden.

Neben der Zeit muss man dafür auch im Gegensatz zu anderen Freizeitbeschäftigungen nichts investieren. Die Einsatzkleidung und die Ausbildung werden durch die Träger der Feuerwehr finanziert. Um die Details der erforderlichen bzw. möglichen Ausbildung an dieser Stelle nicht zu weit auszuführen, sollten Sie sich am Besten bei den Feuerwehren vor Ort informieren. Neben einem obligatorischen Grundausbildungslehrgang gibt es
viele weitere interessante Ausbildungen vom Atemschutzgeräteträger-, Maschinisten-, über Sprechfunkerlehrgänge bis hin zu Speziallehrgängen z.B. für Bootsführer, Technische Hilfeleistung.

Für jeden etwas dabei

So vielfältig wie die Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehren sind, so unterschiedlich sind auch die Anforderungen an die Menschen. Nicht nur, wie man vermuten mag, gute Handwerker sind gefragt, auch viele andere
Qualifikationen sind in der Feuerwehr immer gesucht. Egal welchen Beruf Sie auch ausüben und welche Fähigkeiten Sie haben, jeder kann in der Freiwilligen Feuerwehr mitmachen. Allein die gesundheitliche Eignung muss nachgewiesen werden. Für Kinder zwischen 10 und 16 Jahren gibt es in vielen Orten eine Jugendfeuerwehr, in einigen Gemeinden sogar schon eine Bambinifeuerwehr, in
der Kids ab 6 Jahren mitmachen können.

Sprechen Sie doch einfach die Kameraden oder die Wehrführung ihrer örtlichen Feuerwehr an und informieren Sie sich. Sie helfen so den Brandschutz, die Hilfeleistung und die Sicherheit durch eine eigene Feuerwehr in ihren Orten sicherzustellen und finden so eine erfüllende Aufgabe mit einer guten Kameradschaft. Und wer wirklich nicht selbst aktiv werden kann, kann seine Feuerwehr durch eine Mitgliedschaft im Förderverein der Wehr sicherstellen. Insofern Sie die Ansprechpartner nicht selbst kennen, stellt der Kreisfeuerwehrverband gerne einen Kontakt für Sie her: www.kfv-rhein-lahn.de