Foto: Bernd BenderMehr als 60 Alterskameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus dem Rhein-Lahn-Kreis kamen zu ihrem jährlichen Treffen diesmal nach Lahnstein. Da es schon die 8. Zusammenkunft der ehemaligen Aktiven auf Kreisebene war zeigt, Paul Schmidt aus Lohrheim hat in der Vergangenheit seine Sache als "Fachbereichsleiter Alterskameraden" recht gut gemacht.

Am Nachnittag des 4. Mai trafen sich die Teilnehmer in der Wache "Süd" im Stadtteil Oberlahnstein, wo sie Horst Jahn von der örtlichen Wehr begrüsste. Die Lahnsteiner Kameraden hatten den Ablauf des Treffens in eigener Regie geplant. Wer wollte, konnte schon mal einen Blick in die Ausstattung der Einsatzfahrzeuge werfen, bevor alle Alterskameraden von aktiven Wehrmännern mit 7 Einsatzfahrzeugen zum Salhofplatz, im Herzen von Oberlahnstein, gefahren wurden. Dem Betrachter bot sich schon ein imposantes Bild bei der Anzahl von Fahrzeugen und denen ihnen entsteigenden "Zivilisten". 

Der Salhofplatz mit seiner alten Stadtmauer und dem Wehrturm war Ausgangspunkt einer geführten Stadtbesichtigung, entlang der alten Stadtbefestigung bis hin zum Martinschloß am Rhein.
Bei herrlichem Sonnenschein wurde den Alterskameraden ein Teil von Lahnstein mit mittelalterlichen Fachwerkhäusern und alten Wehrtürmen gezeigt, das kaum einer der Teilnehmer kannte, obwohl alle gar nicht so weit entfernt von Lahnstein wohnen.
 
Nach der Rückkehr zur Wache "Süd" gab es reichlich Gelegenheit für Gespräche untereinander, denn die Mehrzahl der Alterskameraden hatte sich seit dem letzten Treffen nicht mehr gesehen.
In dieser geselligen Runde richtete Paul Schmidt einige Worte an seine Alterskameraden zu dem von ihm gewählten Tagesmotto:"Das Wiedersehen der alten Kameraden". Er gab seiner Freude Ausdruck, indem er zu bedenken gab, dass trotz des Alters doch eine so große Zahl an Kameraden erschienen war.
Leider fehlte der eine oder andere Teilnehmer vom Treffen im letzten Jahr, diesmal verhindert oder er hat krankheitsbedingt abgesagt. Von einer Wehr hatten alle Alterskameraden ihre Zusage zum Treffen wieder zurücknehmen müssen, da sie an diesem Mittag einem verstorbenen Kameraden die letzte Ehre erweisen wollten. Es wurde in einer Schweigeminute aller, seit dem letzten Treffen verstorbenen Alterskameraden der Feuerwehren im Rhein-Lahn-Kreis, gedacht. Man kann daran sehen, wie treffend das Tagesmotto gewählt war. Zum Abschluss seiner Ansprache liess Schmidt alle Anwesende wissen, dass er sich wieder auf jeden Mann beim nächsten Treffen freue.
 
Am frühen Abend kamen noch einige Alterskameraden zu einem gemeinschaftlichen Essen hinzu, bei dessen Herrichtung auch die Ehefrauen der Lahnsteiner Kameraden Anteil hatten.
 
Zwischenzeitlich hatte sich als Vertreter der Stadt, Bürgermeister Arzheimer, in der Feuerwache eingefunden und überbrachte die Grüße seiner Verwaltung und der Bürger.
 
Sicherlich als Höhepunkt des Treffens bei den Lahnsteinern Alterskameraden kann der Auftritt des Zauberkünstlers Werner Fingerle und seiner Gattin gesehen werde. Er, auch ein Alterskamerad bei der Feuerwehreinheit in Osterspai, tritt nicht für eine Gage auf, sondern sammelt mit seinen Vorführungen freiwillige Spenden die er an gemeinnützige Institutionen wie z. B.  "Elterninitiative Krebskranker Kinder " im Kemperhof Koblenz oder Tschernobyl-Kinder in Ehrenbreitstein und Singhofen weitergibt. Das Künstlerpaar hat auf diese Weise bereits mehr als 43 000 Euro für Menschen erzaubert, die eine finanzielle Zuwendung sicherlich gut gebrauchen können.
 
So kann man zum 8. Treffen der Alterskameraden im Rhein-Lahn-Kreis abschliessend folgendes Resümee ziehen: Es war ein Tag mit neuen Eindrücken, alter und guter Kameradschaft, netten Gastgebern, die Gewissheit eine gute Spende gegeben zu haben und dies alles verbunden mit der eigenen Hoffnung auf die Teilnahme an noch vielen weiteren Treffen.
 
Bernd Bender, KFV Rhein-Lahn