Abnahme in BronzeKREISFEUERWEHRVERBAND RHEIN-LAHN VERLIEH LEISTUNGSABZEICHEN

St. Goarshausen. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt St. Goarshausen war in diesem Jahr der Ausrichter für die Abnahme des Feuerwehrleistungsabzeichens. Dieter Clasen, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley, konnte Feuerwehrangehörige aus der Verbandsgemeinde Nastätten und der Verbandsgemeinde Loreley im Stadtteil "Heide", dem Austragungsort der Abnahme, begrüßen.
 
Gerd Holzhäuser, als stellvertretender Kreisfeuerwehrinspektor, vertrat die Feuerwehren aus dem Rhein-Lahn-Kreis. Für Stefan Wöll, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Nastätten und Dirk Renner, stellv. Wehrleiter der Verbandsgemeinde Loreley, war es selbstverständlich bei ihren Leuten zu sein, als diese ihr Können vor den Wertungsrichtern des Feuerwehrverbandes unter Beweis stellten.
 
kuppeln der SaugleitungenGemeldet für das Leistungsabzeichen in "Bronze" hatten sich zwei gemischte Gruppen der Feuerwehreinheiten aus Kaub, Dörscheid und Reichenberg, zwei Staffeln der Schulfeuerwehr des Wilhelm-Hofmann-Gymnasiums aus St. Goarshausen, eine Gruppe der Feuerwehr Patersberg und
eine Gruppe der Einheit St. Goarshausen. Für die Abnahme des Leistungsabzeichens in "Gold" lag eine Anmeldung der Feuerwehreinheit Miehlen vor.
 
Erst ab diesem Jahr ist es möglich, daß Feuerwehren ihre Angehörige in Stärke einer Staffel melden können, das heißt: ein Staffelführer und fünf Mann. Bisher war nur die Meldung einer Gruppe möglich, bestehend aus Gruppenführer und acht Mann.
 
Die Bewerber um "Bronze" mussten einen Löscheinsatz in einem Zeitraum von 6 Minuten durchführen, anschließend folgte eine Erste-Hilfe-Prüfung, das Vorführen von Knoten und das Schnellkuppeln einer Saugleitung. Zusätzlich fand noch eine theoretische Prüfung des Gruppen- bzw. Staffelführers und des Maschinisten statt.
 
Auf Verbandsgemeindeebene geht man immer öfters hin und gibt den Feuerwehrangehörigen die Gelegenheit, sich für eine gemischte Gruppe anzumelden, sollten sich in der eigenen Wehr nicht genügend Kameraden für die Bildung  einer Staffel finden.
 
Auch bei Regen geht es weiterNoch immer sind Frauen in der Feuerwehr nicht so häufig anzutreffen. Bei der Feuerwehreinheit Patersberg ist dies jedoch nicht der Fall. Sie schickte eine Gruppe von 3 Frauen und 6 Männern an den Start. Weiterhin soll hier die Teilnahme der Schulfeuerwehr des Wilhelm-Hofmann-Gymnasiums St. Goarshausen als Besonderheit genannt werden, denn diese Feuerwehreinheit, bestehend aus 13 Schülern, ist einmalig im Kreis und hat auf Landesebene bisher nur ganz wenige Nachahmer gefunden.
 
Im Anschluss an die Abnahmen in der Stufe "Bronze" stellte sich die Staffel der Freiwilligen Feuerwehr Miehlen in der höchsten Leistungsstufe der kritischen Bewertung der Wertungsrichter. Miehlen mußte einen Lösch- und Hilfeleistungseinsatz, dazu einen Einsatz zur Gefahrenabwehr (angenommen
wurde ein Brand in einem Düngemittellager mit der Bergung einer vermissten Person), vornehmen. Ebenfalls gehörte noch das Auffangen von kontaminiertem Löschwasser und das Belüften des Düngemittellagers zu den gestellten Aufgaben. Die gesamte Übung musste innerhalb von 15 Minuten zum Abschluß gebracht werden. Anschließend hatte die Staffel noch eine theoretische Prüfung abzulegen.
 
Außer einer Gruppe in der Leistungsstufe "Bronze" konnten alle Feuerwehrangehörige ihr angestrebtes Leistungsabzeichen erringen.
 
Gruppe der SchulfeuerwehrMit dem Erwerb des Leistungsabzeichen hat sich sein Träger einer besonders intensiven Ausbildung unterzogen und dadurch einen höheren Ausbildungsstand erlangt. Doch die Träger der Leistungsabzeichen bilden bei den Feuerwehren keine elitäre Gemeinschaft. Sie stehen in einer Reihe mit ihren übrigen Kameraden, denn die Kameradschaft macht die Stärke einer Wehr aus.
 
Für Gerhard Bingel, dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Lahn, war es eine sehr angenehme Pflicht den erfolgreichen Feuerwehrkameraden die Leistungsabzeichen überreichen zu können.
Noch während der Verleihung wurden die Männer der Einheit St. Goarshausen zu einem Einsatz abberufen, weil Menschen und ihr Hab und Gut in Gefahr waren.
 
Das Unwetter erschwerte die Veranstaltung                                       
 
Bernd Bender,  KFV- RHEIN-LAHN