EINSATZFAHRER DER FEUERWEHREN ERMITTELTEN DIE BESTEN IM RHEIN-LAHN-KREIS

Zum 26. Mal gab der Kreisfeuerwehrverband des Rhein-Lahn-Kreises den Einsatzfahrern aller Wehren im Kreise die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen.
Die Geschicklichkeitsprüfung für Einsatzfahrer fand am Sonntag dem 27. Juni statt. 
Dieter Tiller, Fachbereichsleiter "Wettbewerbe" hatte die gemeldeten Teilnehmer für 10.00 Uhr zum Gerätehaus nach Hahnstätten eingeladen. Die äußeren, klimatischen Bedingungen waren sehr gut.

Nachdem alle Teilnehmer über die Streckenführung und die verschiedenen Aufgabenstellungen informiert und ihre Fragen beantwortet waren, konnten 3  Feuerwehrfrauen  und 20 Feuerwehrmänner von 8 Wehren aus dem Kreis, starten. Damen starteten nur in der Klasse A, Fahrzeuge bis zu einem Gesamtgewicht von 3500 kg. Gefahren wurde ein TSF.  Es wäre schön, wenn sich im nächsten Jahr Feuerwehrfrauen auch in der Klasse B behaupten würden.
 
In der Klasse B, Fahrzeuge bis 9000 kg, wurde mit einem TLF gefahren. Beide Fahrzeuge wurden von der Wehr aus Hahnstätten zur Verfügung gestellt. Seit den 80er Jahren waren  sieben Aufgabenstellungen zu bewältigen. Mittlerweile sind es acht geworden. In diesem Jahr wurde die Aufgabe Nr. 7 dahin geändert, daß der Raum zum Einparken auf das  2 fache  der Fahrzeuglänge erweitert wurde. Früher war es nur das  1,5 fache. Auch waren früher Korrekturen beim Einparken erlaubt. Jetzt ist der Einparkvorgang in einem Zug, ohne Korrektur zu fahren. Auch bei der Bewertung hat es Änderungen gegeben. So sieht der Fehlerkatalog für das Auslassen einer Aufgabe eine Ahndung von bis zu 1000 Fehlerpunkten vor. (weiterlesen anklicken)
 
Die Aufgabenstellungen der Geschicklichkeitsprüfung orientieren sich an der täglichen Verkehrspraxis und den Situationen, die auf die Fahrer der Feuerwehrfahrzeuge im Einsatzgeschehen zukommen können. Im Vordergrund steht immer die Verantwortung für Mannschaft und Gerät. Seit dem Jahre 1984 werden jährlich die Geschicklichkeitsprüfungen gefahren. Die Richtlinien dafür erarbeitet das Referat für Ausbildung und Wettbewerbe beim LFV. Das diese Veranstaltung gerne von den Feuerwehrleuten angenommen wird und sie gleichzeitig einen sinnvollen Zweck verfolgt, bestätigen die vielen Jahre ihrer Durchführung.
 
In diesem Jahr belegte Peter Fast aus Altendiez den 3. Platz in der Klasse A. Platz zwei erreichte Sascha Bingel aus Eisigofen. Der Gewinner des Wanderpokals war Christian Möbus aus Hahnstätten auf dem 1. Platz. In der Klasse B kam Thorsten Koch aus Holzheim auf den 3. Platz. Zweitbester Teilnehmer seiner Klasse war Ralf Heil aus Hahnstätten. Bester Fahrer der "Königsklasse" war Peter Fast aus Altendiez. Die beiden ersten Sieger jeder Klasse fahren für den Rhein-Lahn-Kreis am 25.09.2010 im Landesentscheid in Eisenberg.
 
Bestplatzierte Feuerwehrfrau war Lucy Hannappel aus Isselbach auf dem 7. Platz in der Klasse A und Gewinnerin des Fairness-Pokals der Damen.
 
Die Übergabe der Pokale und die Urkunden an alle Teilnehmer nahmen der 1. Vorsitzende des KFV Rhein-Lahn, Gerhard Bingel und der stellv. Kreisfeuerwehrinspektor des Rhein-Lahn-Kreises, Gerd Holzhäuser vor.
 
ArchivbildAuf dem Siegerfoto: von links Michael Dexheimer (stellv. Vors. KFV), Gerhard Bingel (1. Vors. KFV), Sascha Bingel, Thorsten Koch, Ralf Heil, Gerd Holzhäuser (stellv. KFI), Dieter Tiller (FBL Wettbewerbe); vorne:  Christian Möbus, Peter Fast
 
Hahnstätten war schon mehrmals Austragungsort des Geschicklichkeitsfahrens in Rhein-Lahn-Kreis. An dieser Stelle sei den Kameraden der Wehr für ihren Einsatz zum guten Gelingen der Veranstaltung gedankt. Dieter Tiller und das Team der Wertungsrichter hatten die Durchführung so gut organisiert, daß alle Anwesende rechtzeitig zur Übertragung des WM-Fußballspiels zuhause sein konnten.  

mn sucht den Schatten

 

 
 

 

Text: Bernd Bender, KFV Rhein-Lahn