Wieder ging es um Sekunden und Zentimeter

Anläßlich des Jubiläums "75 Jahre Freiwillige Feuerwehr Altendiez" und "30 Jahre Jugendfeuerwehr Altendiez", hatte sich die örtliche Wehr bereiterklärt, das alljährlich

stattfindende Geschicklichkeitsfahren des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein – Lahn, auszurichten.

14 Feuerwehreinheiten aus dem Rhein-Lahn-Kreis hatten Fahrer gemeldet.

Am Samstag, dem 20. Juni ab 14.00 Uhr, starteten 33 Feuerwehrmänner und 3 Feuerwehrfrauen in den Führerscheinklassen A und B. Die zu fahrende Strecke wurde von der örtlichen Wehr unter der Leitung von Ulf Hansmann von der Feuerwehreinheit Hahnstätten und Mitglied im Vorstand des KFV Rhein-Lahn, aufgebaut. Der Vergleichswettkampf, unter Leitung des Fachbereichsleiter "Wettbewerbe", Dieter Tiller, war auch in diesem Jahr spannend bis zum Schluß. Acht Aufgaben galt es für die Fahrerinnen und Fahrer zu meistern, wobei oftmals Zentimeter und Sekunden entscheident waren.
Einsatzkleidung war Vorschrift.

Der erste Durchgang wurde mit einem TSF (Tragkraftspritzenfahrzeug) gefahren.

Zuerst ging die Fahrt über drei hintereinander liegenden Schlauchbrücken, die bei angemessener Geschwindigkeit nicht verrutschen durften. Es folgte die Durchfahrt durch eine Spurgasse von 20 Meter Länge, durch Verkehrsleitkegel markiert, die gegen das Ende hin schmäler wurde. Bei der nächsten Aufgabe hatten die Fahrer in einem vorgezeichneten Rechteck von 0,50 Meter auf 2,50 Meter, mit den beiden Vorderrädern anzuhalten. Die Aufgabe 4 bestand aus Rückwärtsfahren in eine 10 Meter lange Spurgasse, die nur 20 cm breiter war als das Einsatzfahrzeug. Am Ende der Spurgasse sollte dann das Fahrzeug so nahe wie möglich an einem Gatter zum Halt kommen.
Eine Spurkurve von 10 Meter Außenradius und einem Winkel von 90 Grad galt es dann anschließend zu durchfahren. Anhalten mit dem rechten Vorderrad auf einer kreisrunden Markierung von 0,50 Meter Durchmesser wurde als Nächstes gefordert.
Die vorletzte Aufgabe für die Teilnehmer bestand im Einparken in ein gekennzeichnetes Rechteck von 2,50 Meter Breite und dem 1,5fachen der Fahrzeuglänge. Mit der rechten Seite des Fahrzeuges mußte so nahe wie möglich an einen Holzbalken, der an Stelle eines Bordsteines verlegt war, gefahren werden.
Die Durchfahrt durch zwei Tonnen bildete den Abschluß des Geschicklichkeitsfahrens. Die Größe des Abstandes der beiden Tonnen zueinander konnte der Fahrer selbst durch Hupsignale bestimmen, wenn die Tonnen von zwei Wertungsrichter auseinander gezogen wurden. Natürlich galt, je geringer der Tonnenabstand, um so besser die Wertung.

Auf die Fahrer der Führerscheinklasse B, TLF (Tanklöschfahrzeug), kam die selbe Aufgabenstellung zu, jedoch wurden die Abmessungen für das größere Einsatzfahrzeug verändert.

Die drei erstplatzierten Fahrer waren in der Klasse A:
1. Christian Möbus, Hahnstätten
2. Jürgen Schmidt, Filsen
3. Patrick Weckert, Altendiez

in der Klasse B:
1. Michael Hannappel, Isselbach
2. Peter Fast, Altendiez
3. Christian Möbus, Hahnstätten

Für die Plätze 1 bis 3 in jeder Klasse gab es einen Pokal. Für die weiblichen Teilnehmer gab es in diesem Jahr erstmals einen Damen-Pokal. Die Gewinnerin war Michaela Drebes von der Feuerwehreinheit Zollhaus. Der Gewinner des 1. Platzes in jeder Klasse erhielt zusätzlich noch einen Wanderpokal und Möglichkeit der Teilnahme am Landesentscheid in Speyer im September.

Text und Fotos: Bernd Bender, KFV Rhein-Lahn