Die Feuerwehren im Rhein-Lahn-Kreis ermittelten ihre geschicktesten Fahrer
Jedes Jahr ist der Feuerwehrverband des Rhein-Lahn-Kreises Ausrichter eines Geschicklichkeitsfahrens für Einsatzfahrzeuge der Wehren im Kreis. In diesem Jahr war der Austragungsort Eppenrod (VG Diez). Am Pfingstsonntag starteten bei herrlichem Sonnenschein in zwei Fahrzeugklassen insgesamt fünfunddreißig Männer und zwei Frauen.
Zuerst erfolgte die Auslosung der Startreihenfolge und jeder der Teilnehmer mußte natürlich einen gültigen Führerschein vorlegen. Daran schloss sich eine Begehung des zu durchfahrenden Parcours mit allen Teilnehmern an. Gefordert wurden von den Fahrerinnen und Fahrern verschiedenste Fähigkeiten wie das Überfahren von Schlauchbrücken, das Rückwärtsfahren in einer Spurgasse mit dem möglichst nahen Einparken an einem Hindernis oder das Durchfahren einer mit Pylonen begrenzten Kurve von der Breite des Fahrzeuges (zzgl. 10 cm). Dagegen fiel das Durchfahren einer Engstelle von der Breite des Fahrzeuges (zzgl. 5cm) und das Anhalten mit der Vorderachse in einem markierten Kreis eher leicht. Deutlich schwerer fiel vielen Fahrern das Einparken in eine knappe Parktasche. Zum Schluss mussten die Fahrer zwischen zwei auseinander gestellten Tonnen hindurchfahren, deren Breite sich der Fahrer aus zwanzig Metern Entfernung selbst auswählen konnte. Bei einigen passte kaum noch eine Zeitung zwischen Tonne und Fahrzeug, bei anderen war hingegen noch deutlich Luft geblieben.
Die Zeit, um den Parcour zu durchfahren, betrug maximal 4,30 Minuten für die Teilnehmer der Klasse B und 3,30 Minuten in der Klasse A. Das Fahrzeug der Klasse B war ein SW 2000 von Iveco Magirus, ein Schlauchwagen des Kreises mit Standort in Holzhausen/Haide. Für alle Fahrer war Einsatzkleidung Vorschrift und dazu gehört natürlich auch der Helm. Nachdem der letzte der achtzehn gemeldeten Feuerwehrmänner für die Klasse B seine Fahrt beendet hatte, wurde der Parcour für das kleinere Fahrzeug der Klasse A, umgestellt. Hierbei handelte es sich um ein TSF der Marke Citroen mit Aufbau der Fa. Meinicke, welches bei der gastgebenden Einheit Eppenrod stationiert ist. In dieser Klasse starteten siebzehn Männer und zwei Frauen. Die Anforderungen an die Teilnehmer waren die gleichen wie in der Klasse B.
Für den neuen Fachbereichsleiter Wettbwerbe im Kreisfeuerwehrverband Rhein-Lahn e.V. Rhein-Lahn, Dieter Tiller, war es der erste Wettkampf, den er organisierte. Mit dem Verlauf der Veranstaltungen war er sehr zufrieden.
Hier nun die Ergebnisse zum Schluss des Wettkampfes:
Die drei besten Fahrer der Klasse B waren:
1. Daniel Wagner, Nastätten, 2. Dirk Hansmann, Hahnstätten, 3. Michael Hannappel, Isselbach.
In der Klasse A waren auf den drei vorderen Plätzen:
1. Michael Hannappel, Isselbach, 2. Thorsten Koch, Holzheim, 3. Kenan Kizil, Nastätten.
Die jeweils Erstplazierten in ihrer Klasse wurden mit einem Wanderpokal geehrt und haben die Teilnahme am Landesentscheid erreicht. Dieser wird am 27. September in Speicher, im Landkreis Bitburg-Prüm ausgetragen.
Plätze zwei und drei erhielten einen Pokal aus den Händen des Verbandsvorsitzendem Gerhard Bingel. Allen weiteren Platzierungen wurde eine Urkunde überreicht.
Da in diesem Jahr die Teilnehmer von zehn Feuerwehreinheiten des Kreises kamen, ergeht schon jetzt die Einladung des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Lahn an alle Einheiten des Kreises zur Teilnahme im nächsten Jahr. Die nächsten Veranstaltungen des Kreisfeuerwehrverband Rhein-Lahn e.V. sind das Fussballturnier in Berg (VG Nastätten) am 30. August 2008 und die Abnahme des Feuerwehrleistungsabzeichens in Gemmerich (VG Nastätten) am 21. September 2008.
Text: Bernd Bender Kreisfeuerwehrverband Rhein-Lahn e.V.
Foto: Kreisfeuerwehrverband Rhein-Lahn e.V.
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