Erste online Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Lahn e.V.

Aufgrund der Regelungen der 12. Corona-Bekämpfungsverordnung trafen sich in diesem Jahr die Mitgliedswehren des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Lahn e.V. zu ihrer Delegiertenversammlung erstmals online.

Vorsitzender Michael Dexheimer begrüßte in seiner Ansprache zunächst einige Ehrengäste. So wohnten der Sitzung auch Staatsminister Roger Lewentz, Staatssekretär Randolf Stich sowie die Landtagsabgeordneten Jörg Denninghoff und Matthias Lammert bei, die auf Landesebene für die Arbeit der Feuerwehren Verantwortung zeichnen.

Dexheimer berichtete den Teilnehmern von einer Umfrage des Verbandes zu den Auswirkungen der Einschränkungen durch die Pandemie auf das Feuerwehrwesen. So litten insbesondere die Jugendfeuerwehren und die Vorbereitungsgruppen von der Einstellung des Übungsbetriebes in Frühjahr, aber auch die Einsatzabteilungen sehen Probleme im kameradschaftlichen Zusammenhalt und bei der Einsatzsicherheit. Staatsminister Roger Lewentz griff in seiner Ansprache auch das Thema Einstellung des Übungsdienstes auf. Er informierte die Teilnehmer der Konferenz darüber, dass man zum neuen Jahr Möglichkeiten für einen Übungsdienst unter Pandemiebedingungen schaffen will. Auch die Neufassung des Landesbrand- und Katastrophenschutzgesetzes stellte Lewentz in seinem Grußwort vor und ging auf verschiedene Beschaffungen, insbesondere von Feuerwehrfahrzeugen im Rhein-Lahn-Kreis ein.

Staatminister Roger Lewentz dankte den Feuerwehren und dem Kreisfeuerwehrverband Rhein-Lahn e.V. für die geleistete Arbeit zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger. Kreisfeuerwehrinspekteur, Guido Erler, dankte den Feuerwehren für Ihre Unterstützung während der Pandemie und während der Großeinsätze, unter anderem in Diez und Lahnstein.

Landrat, Frank Puchtler, dankte den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden für ihre wichtige Arbeit

Landrat Frank Puchtler gab einen Überblick der Aufgaben seiner Verwaltung in der Pandemie. Puchtler dankte wie seine Vorredner, dem Kreisfeuerwehrverband Rhein-Lahn e.V. für die geleistete Arbeit im Sinn der Feuerwehreinheiten vor Ort. Seine Grüße galten auch den Familien zuhause, die den Einsatzkräften den Rücken für Ihre Arbeit freihalten.

Geschäftsführer, Markus Hies berichtete aus den Fachbereichen
So berichtete Hies von zwei Versicherungsfällen, die für die Feuerwehren reguliert werden konnten.
Für die Vorbereitungsgruppen und Alterskameradschaften fielen die Berichte wegen der Pandemie bedingten Ausfälle sehr kurz aus.
Im Geschäftsbericht konnte er vermelden, dass im Kreisfeuerwehrverband Rhein-Lahn e.V.  in 133 Feuerwehreinheiten 2.809 Aktive und insgesamt 12.683 Mitglieder organisiert sind.

Weiter berichtete er von den Vorstandssitzungen, welche teilweise auch online stattfanden, sowie einer Stellungnahme des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Lahn e.V. zur Neufassung des LBKG.

Markus Hies erteilte in einem Videobericht im Nachrichtenformat die Geschäftsberichte

Verband erlässt seinen Mitglieder den Beitrag für 2020

Erfreulich für die Mitglieder des Verbandes war, dass alle Mitglieder einen kostenlosen Schlauchschal

erhalten haben und dass der Kreisfeuerwehrverband Rhein-Lahn e.V.  im Jahr 2020 auf den Beitragseinzug verzichtet hatte. Somit blieben den Feuerwehrfördervereinen Mittel erhalten, um Maßnahmen vor Ort voran zu bringen.

Kreisjugendfeuerwehrwart, Gerd Werner, berichtet über die Arbeit der Jugendfeuerwehren im Rhein-Lahn Kreis. Er sprach insbesondere die pandemiebedingten Ausfälle an. Gerd Werner rief noch mal dazu auf, im Kreisvorstand mitzuarbeiten, da derzeit mehrere Positionen nicht besetzt sind.

Die Kassenprüfer Alexander Schäfer und Thorsten Schneider bescheinigten Kassierer, Markus Hansmann, eine ordnungsgemäße Kassenführung, weshalb die Versammlung dem gesamten Vorstand Entlastung erteilte.

Die Versammlung bestimmte die Orte der Veranstaltungen in 2021

Für 2021 ist der Feuerwehrwettbewerb in Miellen, der Fahrerwettbewerb in Holzhausen und die Delegiertenversammlung in Hainau geplant.

Der Vorsitzende berichtete über die gute Zusammenarbeit mit der Fachklinik in Katzenelnbogen und der Notfallseelsorge, im Falle von belastenden Einsätzen. Damit belastende Erlebnisse die Einsatzkräfte nicht dauerhaft beeinträchtigen, kann der Verband kostenlose und diskrete Hilfe nach solchen Einsätzen vermitteln. Damit diese Hilfe schneller gerufen werden kann, erhalten bald alle Aktiven eine Visitenkarte mit Kontaktdaten.

Die Versammlung fand wegen der Kontaktbeschränkungen online statt, die technische Umsetzung organisierte das BKS-Portal des Landes Rheinland-Pfalz. Michael Dexheimer bedankte sich insbesondere bei Lucas Kurz und dem BKS-Supportteam bei der Uni Koblenz für die technische Abwicklung der Veranstaltung.

Aufzeichnung der Versammlung auf Youtube: https://youtu.be/Xrx53dRYr3Y

Die Präsentation mit Inhalten zur Umfrage findet man hier!