Am 9. April begrüßte Wehrführer Uwe Stockenhofen 7 Kinder zwischen 6 und 10 Jahren als Gründungsmitglieder der Bambini- Feuerwehr Reckenroth.
In seiner Eröffnungsrede ging Uwe Stockenhofen auf die kurze Umsetzungszeit ein. Im Januar 2017 wurde die Idee, eine Bambini- Feuerwehr in Reckenroth zu etablieren, an die Wehrleitung und den Verbandsbürgermeister Harald Gemmer herangetragen. Der Vorschlag fand bei allen Seiten Zustimmung und wurde innerhalb von 3 Monaten umgesetzt.
Der Leiter der Bambini- Feuerwehr, Karlheinz Groß, erläuterte in seinen Ausführungen, das die Idee, eine Bambini- Feuerwehr zu gründen, von allen Seiten positiv aufgenommen wurde.
Aber eine Idee muß Wirklichkeit werden können, oder sie ist nur eine eitle Seifenblase. Mit Unterstützung der Wehrleitung, Verwaltung, Kreisjugendwart Gerd Werner, Eltern, den Betreuerinnen Caroline Bretschneider und Daniela Jockel gelang es ihm vorerst 7 Kinder für die Bambini- Feuerwehr zu begeistern.
Am Tag vor der Gründungsveranstaltung trafen sich die 7 Kinder und das Betreuerteam zum 1. Mal. Nach einem Kennenlernspiel stellten sich die Kinder eigene Regeln auf:

  1. Jeder darf seine Meinung sagen und Vorschläge machen.
  2. Niemand darf jemand auslachen, ausgrenzen oder wehtun.
  3. Wer gegen die Regel 2 verstößt, muss den/ die anderen zu sich nach Hause zum Puddingessen einladen.

Anschließend übten sie einen Sketch ein, den sie am Gründungstag aufführten. Sie verdeutlichten in ihrem Sketch, dass ein Konflikt auch ohne Streit, uneigennützig und selbstlos gelöst werden kann.

In den anschließenden Grußworten gingen die Ehrengäste Landrat Frank Puchtler, Verbandsbürgermeister Harald Gemmer, Ortsbürgermeister Norbert Fuhr, MdL Jörg Denninghoff, MdL Matthias Lammert, Wehrleiter Walter Diehl, Kreisfeuerwehrinspektor Guido Erler, VG Jugendwartin Jenny Dietrich, Kreisjugendwart Gerd Werner, Wehrführer Michael Klöppel mit Jugendbetreuern aus dem Ausrückebereich Süd und Frank Leuwer vom Landesfeuerwehrverband auf die zunehmende Bedeutung der Bambini- Feuerwehren in Kreis und Land ein. Neben der Bedeutung als eventuelle Nachwuchskräfte der Freiwilligen Feuerwehr wurde aber auch die Bedeutung für das „dörfliche“ Zusammenleben und die Entwicklung von Kindern gewürdigt. Landrat Frank Puchtler interessierte sich besonders für die Regeln der Kinder und überlegt ob er nicht den einen oder anderen politischen „Gegner“ mal zum Puddingessen einladen sollte.

Die Gastredner überreichten Spiele und finanzielle Unterstützung an die „Löschmäuse“. Besonders freuten sie sich über Zusagen der beiden Landtagsabgeordneten Denninghoff und Lammert. Jörg Denninghoff will mit den Löschmäusen Pizza backen und Matthias Lammert mit ihnen Eis machen.

Bei schönstem Sonnenschein stellten sich die Löschmäuse, Betreuer und alle Ehrengäste vor dem Reckenrother Feuerwehrfahrzeug zum Gruppenbild auf.

Im Anschluß gab es noch viele „Fachgespräche“ bei Kaffee und Kuchen. Für die Löschmäuse war es sicher ein unvergesslicher Tag.

Text: Karlheinz Groß / Bilder: Manuel Groß