Fahrzeug der Klasse B - SW 2000POKALE FÜR EINSATZFAHRER DER FEUERWEHR GAB ES IN DIESEM JAHR AM MITTELRHEIN

Kamp-Bornhofen im Weltkulturerbe Mittelrheintal war der Austragungsort für das 28. Geschicklichkeitsfahren des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Lahn.
 
Unmittelbar am Rheinufer hatte Dieter Tiller, Fachbereichsleiter "Wettbewerbe" zusammen mit seinen Wertungsrichtern den Parcours aufgebaut.
Ihn galt es mit einem Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) der Freiwilligen Feuerwehr Kamp-Bornhofen und dem Schlauchwagen (SW 2000) der Feuerwehren aus dem Rhein-Lahn-Kreis zu durchfahren.
Nur Schnelligkeit, fahrerrisches Können und möglichst keine Fahrfehler waren die Kriterien die zum Erfolg führen konnten.
Die Aufgabenstellung für die Teilnehmer war die gleiche wie in den Jahren zuvor.
In diesem Jahr jedoch wurden in der Punktbewertung Änderungen vorgenommen und das Einparken, rückwärts in eine Parklücke, mußte ohne den Vorgang korrigieren zu können, in einem Zug erfolgen.
 
Fahrzeug der Klasse A - TSFIn der Führerscheinklasse A, Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen, hatten sich 1 Feuerwehrfrau und 21 Feuerwehrmänner gemeldet.
In der Führerscheinklasse B, Fahrzeuge mit 9 Tonnen und mehr, gingen 12 Fahrer an den Start.
Da der Parcours nach realen Einsatzbedingungen konzipiert wurde, mussten die Feuerwehrfrau und ihre Kameraden eine ganze Menge an Können beweisen. Man denke beispielsweise an Einsätze in Dörfern und Städten am Rhein mit ihren engen Gassen. Oder an Einsatzfahrten zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmten und verletzten Personen, für die schnelle Hilfe erforderlich ist, jedoch die Gasse für Rettungsfahrzeuge von anderen Verkehrsteilnehmern nur unzureichend freigemacht wurde.
 
Oftmals blieben Leute bei ihrem Spaziergang entlang der Uferpromenade von Kamp-Bornhofen stehen, um die Fahrten der Feuerwehrleute zu verfolgen.
Auch Touristen auf ihrem Weg zu den Anlegern der Ausflugsschiffen interessierten sich für das Geschehen.
Besonders eine asiatische Gruppe Rheintouristen liess sich die Gelegenheit nicht entgehen, das "Feuerwehrspektakel" ausgiebig zu fotografieren.
 
Gegen 14.30 Uhr waren die Entscheidungen gefallen und so konnten dann anschliessend im örtlichen Gerätehaus die Teilnehmer für ihre fahrerrischen Leistungen geehrt werden.
 
da wird genau gemessen!Die Feuerwehreinheit Kamp-Bornhofen unter ihrem Wehrführer Manfred Breitbach nutzte die Gelegenheit, das jährliche Feuerwehrfest mit der Veranstaltung des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Lahn zu verbinden.
So führte man bereits frühzeitig Gespräche mit dem Innenminister des Landes Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz, der als Minister an der Spitze aller Feuerwehren steht, dazu noch Bürger von Kamp-Bornhofen und Mitglied im Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr seiner Heimatgemeinde ist, über seine Bereitschaft, die Siegerehrung des Geschicklichkeitsfahren zu übernehmen. Dieses Gespräch nahm einen so positiven Verlauf, dass der Minister nicht nur die Siegerehrung übernehmen wollte, sondern auch für die 3 Erstplazierten in den beiden Fahrzeugklassen je einen Siegerpokal stiftete.
 
Innenminister Lewentz konnte zusammen mit dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Lahn, Gerhard Bingel, einen Ehrenpreis an Lucy Hannappel von der Freiwilligen Feuerwehr Isselbach als einzige weibliche Teilnehmerin überreichen.
Gespräch unter FeuerwehrleutenIn der Klasse A belegten Daniel Ostermann aus Bogel den 3. Platz, Michael Hannappel aus Isselbach den 2. und Bernd Spengler aus Holzheim den 1. Platz. Bernd Spengler errang als bester Fahrer seiner Klasse auch den Wanderpokal des KFV.
 
Die drei besten Fahrer in der Klasse B waren: Peter Fast von der Feuerwehr Altendiez, Platz 2 belegte Christian Rammersbach von der Feuerwehr Bogel und auf Platz 1 fuhr Thorsten Koch, Feuerwehrmann von der Einheit Holzheim. Auch er errang mit dem 1. Platz den Wanderpokal des KFV für seine Klasse.
 
Die Sieger Klasse B links / Klasse A rechtsBernd Spengler und Thorsten Koch fahren am 06.10.2012 beim Landesentscheid auf dem Gelände des ZDF in Mainz für den Rhein-Lahn-Kreis.
 
Kamerad Ralf Heil hat zwei Videos online gestellt:
 
 
Bernd Bender, KFV