Frauen und Männer der Feuerwehren aus dem Rhein-Lahn-Kreis erbrachten ausgezeichnete Leistungen
— Kreisfeuerwehrverband vergab Leistungsabzeichen -‑
 
Vier Freiwillige Feuerwehren aus dem Rhein-Lahn-Kreis hatten Angehörige zur Leistungsprüfung für den Erwerb des Feuerwehr­leistungsabzeichens in den Leistungsstufen "Bronze" und "Silber" gemeldet. Den Leistungsprüfungen liegt die Feuerwehrdienstvorschrift 3 zu Grunde. Jede gemeldete Gruppe arbeitete mit ihren eigenen Geräten und der eigenen Ausrüstung.
Neun Wertungsrichter waren anwesend und bewerteten die einzelnen Gruppen bei den zu bewältigenden Aufgaben.
Gefordert wurde für das Leistungsabzeichen in "Bronze": ein Lösch­einsatz, eine Erste-Hilfe-Prüfung, Vorführung von Knoten, Schnell­kuppeln einer Saugleitung und eine theoretische Prüfung von Gruppen­führer und Maschinist.
 
Nach Eisighofen in der Verbandsgemeinde Katzenelnbogen waren Gruppen der Wehren aus Miellen an der Lahn und Bergnassau-Scheuern gekommen, um das Abzeichen in "Bronze" zu erringen. Das Abzeichen in der Stufe "Silber" erstrebten eine gemischte Gruppe aus Laurenburg-Obernhof an der Lahn und zwei Gruppen der Feuerwehr aus Miehlen in der Verbandsgemeinde Nastätten. Die Wetterlage schuf gute Voraussetzungen für einen erfolgreichen Verlauf der Leistungsprüfung.
 
Bis zur Mittagspause hatten die Gruppen für die Stufe "Bronze" die ihnen gestellten Aufgaben vor den kritischen Blicken der Wertungs­richter erledigt.
Am Nachmittag mussten die Bewerber um das Leistungsabzeichen in "Silber" ihr Können unter Beweis stellen.
Gefordert wurde ein Löscheinsatz, eine technische Hilfeleistung und eine theoretische Prüfung von Gruppenführer, Maschinist, Melder und Angriffstruppführer. Die Anforderungen zur Erringung der Leistungsabzeichen sind an realen Geschehnissen der Einsätze von Feuerwehren ausgerichtet. In der Leistungsstufe "Silber" sind die Anforderungen an die Gruppen natürlich höher. So trägt der Angriffstrupp mit Atemschutzgeräten und Handsprechfunkgeräten den Löschangriff vor und zur Rettung von Menschen bei einem nachgestellten Verkehrsunfall kommt technisches Gerät zum Einsatz.
Diese beiden Beispiele stehen stellvertretend für eine ganze Rheihe von gestellten Aufgaben die es zu lösen galt. Gelingen konnte dies jedoch nur mit einer guten Vorbereitung. Grundlage hierfür ist das "menschliche miteinander Können". Ob im Einsatz oder bei der Leistungsprüfung, wichtig ist, dass jedes Mitglied der Gruppe sich jederzeit auf den Anderen verlassen kann, auch wenn sie Angehörige unterschiedlicher Feuerwehreinheiten sind. So konnte sich auch die Gruppenführerin der Gruppe aus Miellen auf ihre Männer verlassen, was schließlich zum Erfolg, dem Leistungsab­zeichen in "Bronze" führte.
Ebenfalls ging "Bronze" an die Gruppe aus Bergnassau-Scheuern.
In der Leistungsstufe "Silber" wurde das Können der Männer aus Miehlen mit dem Leistungsabzeichen für beide Gruppen belohnt.
 
Text und Fotos: Kreisfeuerwehrverband Rhein-Lahn e.V. (Bernd Bender)