Wehren tragen zum Allgemeinwohl bei – Personalsorgen führen zu Unwohlsein bei den Verantwortlichen
Der Kreisfeuerwehrverband Rhein – Lahn hatte am Sonntag, dem 15.11.2008, zur 30. Delegiertenversammlung nach Friedrichssegen eingeladen. Ein Fazit der Veranstaltung: Die Feuerwehren erbringen einen gewichtigen Beitrag zum Wohle der Allgemeinheit, doch das Nachwuchsproblem trägt zum Unwohlsein der Feuerwehren bei!
Zahlreiche Politiker der im Kreistag vertretenen Parteien waren zur Delegiertenversammlung in die Mehrzweckhalle nach Friedrichsegen gekommen. Dies war ein gutes Zeichen, denn den etwa 100 versammelten Feuerwehrmännern, darunter auch Feuerwehrfrauen, gab es das Gefühl, daß ihre Probleme gehört werden und wie man in der Vergangenheit erfahren konnte, hat man sich dieser Probleme auch angenommen.
Zahlreiche Politiker der im Kreistag vertretenen Parteien waren zur Delegiertenversammlung in die Mehrzweckhalle nach Friedrichsegen gekommen. Dies war ein gutes Zeichen, denn den etwa 100 versammelten Feuerwehrmännern, darunter auch Feuerwehrfrauen, gab es das Gefühl, daß ihre Probleme gehört werden und wie man in der Vergangenheit erfahren konnte, hat man sich dieser Probleme auch angenommen.
An der Spitze der Kommunalpolitiker stand Landrat Günter Kern, ein Mann mit Gefühl für seine Feuerwehrfrauen und Männer. Wie bei vielen vorhergehenden Versammlungen, so konnte man auch diesmal seinen Worten entnehmen, daß ihm an der Lösung der Probleme der Wehren in seinem Kreis gelegen ist. Er zitierte aus einer Meinungsumfrage wo nach dem Stellenwert einzelner Berufsbilder gefragt wurde, daß der Feuerwehrmann,(egal ob Angehöriger einer Berufsfeuerwehr oder Feuerwehrmann im Ehrenamt) ganz oben in der Gunst der Bevölkerung steht. Er würdigte die Leistung von Wehren und deren Fördervereinen. Keinesfalls dürften durch die Mitgliedschaft in der Feuerwehr und dem damit verbundenen Einsatz berufliche Nachteile die Folge sein. Positiv bewertete er die Arbeit der neuen Leitstelle in Montabaur. Auf Kreisebene begrüßte er das Zusammenwirken der Feuerwehr und anderer Hilfsorganisationen zur Gefahrenabwehr. Er sprach sich für eine Intensivierung dieser Zusammenarbeit aus. Das Problem des Nachwuchses für die Feuerwehr war ein weiterer Punkt seiner Ausführungen.
Roger Lewentz, Staatssekretär des Innern, trat als Landespolitiker ans Rednerpult. Auch seine Sorgen galten dem fehlenden Feuerwehrnachwuchs. Dieses Problem sei mit ein Grund für die vom Landtag beschlossene Heraufsetzung des Dienstalters der Aktiven in den Freiwilligen Feuerwehren vom 60. auf das 63. Lebensjahr. Angesprochen wurde von ihm die Absicht des Landesrechnungshofes, aus Kostengründen kleine Wehren aufzulösen. Dies sei nicht im Sinne der Landesregierung, betonte er ausdrücklich. Auch sprach er sich strikt gegen eine angestrebte Verlagerung der Brandschutzsteuer, die den Feuerwehren zu Gute kommt, von Landesebene auf Bundesebene aus. Das Land Rheinland-Pfalz plane bis zum Jahre 2011 die flächendeckende Einführung des Digitalfunkes, Kosten ca. 100 Millionen Euro, so der Innenstaatssekretär. Weiterhin sei eine Sonderregelung in Vorbereitung für Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, die es erlaubt, mit Führerschein B Fahrzeuge bis zu einem Gesamtgewicht von 4,25 Tonnen zu fahren. Erfreulich für alle Anwesenden war die Zusage von Geldern aus der Lottostiftung des Landes Rheinland – Pfalz für das Ehrenamt. Davon profitiere auch der Landesfeuerwehrverband als Organisation.
Kreisfeuerwehrinspektor Gerd Grabitzke richtete natürlich auch Grußworte an seine Feuerwehrleute. Er führte u.a. an, daß die Feuerwehrstruktur Deutschlands in anderen Ländern große Anerkennung findet. So versehen mehr als 3000 Kräfte im Kreis Rhein-Lahn ehrenamtlich ihren Dienst in der Feuerwehr. Dies sind mehr Kräfte als die Länder Portugal oder auch Griechenland in ihren Feuerwehreinheiten haben.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war der Geschäftsbericht. Geschäftsführer Markus Hies gab bei seinem Vortrag einen Rückblick über das vergangene Geschäftsjahr des KFV. Einen Großteil der genannten Ereignisse war während des Jahres in Mitteilungsblättern der Verbandsgemeinden zu lesen, aber auch auf der Internetseite des Verbandes sind die Publikationen des KFV ersichtlich.
Der Bericht der Jugendfeuerwehr folgte anschließend. Auch hier empfiehlt es sich, auf die Seite des KFV im Internet zurückzugreifen.
Der Tagesordnung folgend kam man auch zu dem Punkt: "Ehrungen". Dem Kamerad und Hauptbrandmeister a. D. Hugo Lambrich aus Lahnstein wurde auf Grund außergewöhnlicher Leistungen und Verdienste um das Feuerwehrwesen der Stadt Lahnstein die "Ordensspange des
Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Lahn", verliehen.
Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Lahn", verliehen.
Gegen Ende der Veranstaltung erfolgten Anfragen, Vorschläge und Beschlüsse für Aktivitäten in den Jahren 2009 und 2010. So konnte Gerhard Bingel, Vorsitzender des KFV Rhein – Lahn, folgende Termine bekannt geben:
Jahr 2009
Fußballturnier in Oberneisen, Feuerwehrwettkampf in Berg, Delegiertenversammlung in Bogel, Abnahme des Feuerwehrleistungsabzeichens in Eisighofen, Geschicklichkeitsfahren in Altendiez Jahr 2010
Geschicklichkeitsfahren in Hahnstätten, Delegiertenversammlung in Diez
Fußballturnier in Oberneisen, Feuerwehrwettkampf in Berg, Delegiertenversammlung in Bogel, Abnahme des Feuerwehrleistungsabzeichens in Eisighofen, Geschicklichkeitsfahren in Altendiez Jahr 2010
Geschicklichkeitsfahren in Hahnstätten, Delegiertenversammlung in Diez
Mit dem geplanten Feuerwehrwettkampf, der erstmals 2009 in Berg veranstaltet werden soll, will der Verband die Wehren ansprechen, die an den bisherigen Wettkämpfen des Verbandes kein Interesse hatten. Ein Konzept hierzu wird im Frühjahr 2009 auf der Homepage des Kreisfeuerwehrverband Rhein-Lahn e.V. vorgestellt: http://www.kfv-rhein-lahn.de
Der Vorsitzende, Gerhard Bingel, schloss die Veranstaltung nicht, ohne vorher der Ausrichtenden Wehr für die Bewirtung zu bedanken.
(Text: Bernd Bender Kreisfeuerwehrverband Rhein-Lahn e.V.)
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