Jugendfeuerwehren im Rhein-Lahn-Kreis, eine Gemeinschaft mit Ideen, Potenzial und dem Willen etwas zu bewegen!
Immer dann, wenn der Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes im Rhein-Lahn-Kreis die Delegierten seiner Feuerwehren zur jährlichen Versammlung einlädt, kommen auch die Verantwortlichen der Jugendfeuerwehren des Kreises zusammen um zu analysieren, beraten und gestalten.
Ihre Arbeit ist von besonderer Wichtigkeit, haben sie sich doch bereiterklärt, Nachwuchs für die Feuerwehren zu gewinnen, die Jugendlichen im Alter von 10 bis 16 Jahren während ihrer Anfangszeit bei der Feuerwehr zu begleiten und erste Ansätze für die Ausbildung zur Feuerwehrfrau/mann spielerisch und zukunftsorientiert zu vermitteln.
Die Bedeutung der Jugendfeuerwehr unterstrich auch die Anwesenheit von Landrat Günter Kern während der Delegiertenversammlung. Bei der im Anschluss an die Veranstaltung der Jugendfeuerwehr stattgefundenen Delegiertenversammlung des KFV-Rhein-Lahn hat Landrat Kern in seinen Grußworten klar zum Ausdruck gebracht, dass es mit ihm keine Einsparungen bei der Ausbildung der Feuerwehren im Hinblick auf die geplanten Sparmaßnahmen der Landesregierung geben wird.
Die Ausbildung der Feuerwehrangehörigen fängt nun mal bei der Bambinifeuerwehr an, führt weiter über die Jugendfeuerwehr und reicht bis zu den Einsatzabteilungen.
Kreisfeuerwehrinspekteur Gerd Grabitzke, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Lahn, Gerhard Bingel und der Geschäftsführer des KFV waren ebenfalls anwesend, denn das Thema „Feuerwehr“ gewinnt zunehmend an Brisanz, bedingt  auch durch den demografischen Wandel der Gesellschaft.
Kreisjugendfeuerwehrwart Gerd WernerSo konnte Gerhard Werner in seiner Eigenschaft als Kreisjugendwart den Anwesenden im Bürgerhaus von Dachsenhausen bekanntgeben, dass sich die Jugendfeuerwehr Bettendorf wegen Nachwuchsmangel aufgelöst hat. Eine erfreuliche Nachricht konnte Werner dennoch vermelden, und zwar den Anstieg der Mitgliederzahl in den 68 Jugendfeuerwehren auf 826.
Vielfältig war in diesem Jahr wieder das Angebot, das den jugendlichen Feuerwehrangehörigen geboten wurde. So fand im Februar ein Schwimmwettkampf statt. Drei Tage und zwei Nächte in der Gemeinschaft von Jugendlichen in einem  Zeltlager zu verbringen und dann dabei noch die Möglichkeit, die Jugendflamme in Stufe 1 und 2 erwerben zu können, war für den einen oder anderen jungen Teilnehmer vielleicht eine ganz neue Erfahrung. Die Gelegenheit, ein weiteres Abzeichen der Jugendfeuerwehr zu erlangen, bot die Abnahme der Leistungsspange. Der jährlich stattfindende Umweltwettbewerb und ein Fussballturnier förderten Teamgeist, das Zusammengehörigkeitsgefühl und den Kontakt mit anderen Jugendlichen, auch über die eigene Jugendfeuerwehr hinaus.
Nach außen hin repräsentierte die Jugendfeuerwehr aus Diez/Freiendiez die Jugendfeuerwehren des Rhein-Lahn-Kreises mit der Teilnahme an einem Spielfest, das vom Kreisjugendring in Diez veranstaltet wurde. Dies war eine Gelegenheit, bei anderen Jugendlichen das Interesse an der Jugendfeuerwehr zu wecken.
Neben den Vor-und Nachbereitungsarbeiten aller durchgeführten Veranstaltungen wurde für die Betreuer um Gerhard Werner erstmals, zu einem schon jährlich stattfindenden Betreuerseminar,
zusätzlich noch eine Betreuerfortbildung  durchgeführt. Dies alles zeigt, dass die Frau und die Männer in den Ämtern der Jugendfeuerwehr ihre Arbeit sehr ernst nehmen und  sich ihrer Verantwortung voll bewusst sind.
Auch auf eine gute Zusammenarbeit mit den Verwaltungen der Kommunen sind sie angewiesen.
Das Zusammenwirken aller Verantwortlichen bei der Durchführung des Zeltlagers in Katzenelnbogen, besonders die hervorragende Unterstützung von Seiten des Verbandsbürgermeisters und der Jugendwartin der VG-Katzenelnbogen wurde von der Führung der Jugendfeuerwehr im Nachhinein sehr positiv bewertet.
Den Vorstand der Jugendfeuerwehr des Rhein-Lahn-Kreises galt es in diesem Jahr wieder neu zu wählen. Alle bisherigen „Amtsinhaber “ waren nach Befragung bereit, ihre Arbeit fortzusetzen. So wurden alle Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt. Den Vorstand um den Kreisjugendwart Gerhard Werner bilden Sebastian Schmitt als Geschäftsführer, Daniel Höhne als Kassenwart, Jürgen Röhrig als Pressewart und Carolin Müller als Mädchenbeauftragte.
Drei Kameraden wurden für ihre besonderen Verdienste um die Jugendarbeit in den Feuerwehren des Rhein-Lahn-Kreises mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehren des Landes Rheinland-Pfalz, von Gerhard Werner, ausgezeichnet. Es waren: Tobias Weyl aus Flacht, Sven Hofmann aus Niederneisen und Jürgen Röhrig aus Altendiez.
Die Zusammenarbeit aller Verantwortlichen bei den Feuerwehren mit den zuständigen Personen für das Feuerwehrwesen in Verwaltung und Politik ist in Zukunft von größter Bedeutung. Bedingt durch die katastrophale Finanzsituation im Land, sowie den Auswirkungen der demografischen Veränderung in der Bevölkerung stehen in der Zukunft die Frauen und Männer in den Feuerwehren vor ganz großen Aufgaben.
Bernd Bender, KFV