Am 22.05. trat der Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes in Katzenelnbogen zusammen.

Es wurde beraten über Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die künftige Verleihung der Ordensspange des KFV.  Zu den bisherigen Auszeichnungen in den Ausführungen Silber und Gold kommen ab dem 01.07.2018 die Ordensspange in Bronze und die Ordensspange in Form eines Steckkreuzes hinzu.

Weitere Informationen zu den neuen Ordensspangen und deren Ausführungsbedingungen findet man auf der Seite  „Ordensspangen des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Lahn e.V.„.

Ein anderer Tagesordnungspunkt betraf ein zukünftiges Wahlpflichtfach “ Feuerwehr“ im Schuljahr 2019/20 an der IGS Hahnstätten. Schon jetzt hat man sich im Vorstand dafür entschieden, in Dingen  der Durchführung des Vorhabens so zu verfahren, wie dies bisher erfolgreich an der IGS Nastätten gehandhabt wurde.

Die noch in diesem Jahr durchzuführenden Feuerwehr- und Fahrerwettbewerbe waren ebenfalls Gegenstand von Beratungen. Für den Fahrerwettbewerb im Herbst wird noch eine ausrichtende Feuerwehr gesucht.

Einen schon festen Platz auf der Themenliste einer jeder Vorstandssitzung hat die Jugendarbeit, angefangen von den Bambinis bis hin zur Zusammenarbeit  mit dem Landesverband.

Diese 2. Vorstandssitzung hatte der geschäftsführende Vorstand als Anlass genommen, den ehemaligen Vorsitzende des Kreisverbandes, Gerhard Bingel, zusammen mit seiner Familie im Anschluss an den dienstlichen Teil an diesem Abend, einzuladen. Dazu auch Kameraden, die während seiner Amtszeit engeren dienstlichen Kontakt zu ihm hatten.

Sein Nachfolger und jetziger Verbandsvorsitzende Michael Dexheimer gab nach seiner Begrüßung der Gäste zunächst das Wort an Manfred Boll aus Bad Ems, der die Verbandsgeschichte extra für diesen Anlass zusammengestellt hatte und diese zu Gehör brachte. Bei seinem Vortrag lag das Hauptaugenmerk auf dem Werdegang von Gerhard Bingel während dessen Verbandszugehörigkeit. So erfuhren die Zuhörer, dass dieser 1983 als Beisitzer für die Verbandsgemeinde Katzenelnbogen in den Vorstand gewählt wurde, das Amt eines Wertungsrichters für Wettbewerbe übernahm und dann als Hauptwertungsrichter im Rhein-Lahn-Kreis, sowie für den Landesverband im nördlichen Rheinland-Pfalz fungierte. Auch eine erfreuliche Entwicklung des Kreisverbandes konnte Manfred Boll vermelden. So lag die Mitgliederzahl im Jahre 1999 bei 3 825 und die Anzahl der gemeldeten Feuerwehren bei 121. 1999 war auch das Jahr, in dem Gerhard Bingel zu einem von zwei stellv. Vorsitzenden gewählt wurde. Im Jahre 2001 erfolgte seine Wahl zum Vorsitzenden.

Zu 16 Jahren Verbandsführung von Gerhard Bingel sprach Michael Dexheimer. Eine positive Weiterentwicklung des KFV in dieser Zeit belegen die aktuellen Zahlen von 12 402 Mitgliedern in rund 130 Feuerwehren und 14 Jugendfeuerwehren.

Die erfolgreiche Verbandsarbeit ist in zahllosen Pressemitteilungen vorgestellt worden und um sich einen Einblick darüber zu verschaffen kann die Internetseite (www.kfv-rhein-lahn.de) eine gute Hilfe sein.

Michael Dexheimer ist es an diesem Abend gelungen, den Mensch und Kamerad Gerhard Bingel ganz zu Recht in den Vordergrund zu stellen, so, wie ihn die meisten der Anwesenden über Jahre in der Verbandsarbeit erlebt haben. Eine freundschaftliche Art prägte den Führungsstil von Gerhard Bingel. Er war ein Kamerad und Partner, zukunftsorientiert war stets sein Handeln und er hat den Verband so lange geführt bis seine Nachfolge geregelt war. Die künftige Aufstellung des Kreisverbandes im Hinblick auf den  Landesverband war ihm bis in die letzten Tage seiner Amtszeit ein großes Anliegen. Eine solide finanzielle Grundlage wurde von ihm an seinen Nachfolger übergeben. Gerhard Bingel hat einen hervorragend aufgestellten Verband hinterlassen.

An diesem Erfolg hat seine Familie großen Anteil, denn ohne diese Unterstützung wäre ein solches Engagement über einen so langen Zeitraum sicherlich nicht möglich gewesen.

Einen Feuerkorb mit dem Signet der deutschen Feuerwehren,  dem Schriftzug KFV Rhein-Lahn  und dem Namen Gerhard, gab es an diesem Abend als Geschenk.  Überreicht wurde es nicht zum Abschied, sondern mit den besten Wünschen für ein  Wiedersehen, denn dafür  bietet die “ große Familie“ der Feuerwehr viele Gelegenheiten. (Text und Fotos: Bernd Bender)